Das Original der Mü 28 hatte eine Wölbklappenautomatik (nicht Rückenflugautomatik), welche abhängig von der G-Belastung die Wölbklappen entsprechend ausgefahren hat, sowohl negativ als auch positiv. Deshalb wurde auch ein vollsymmetrisches Profil verwendet. In Modellen wird das schon länger umgesetzt und nennt sich Snap-Flap. Hier halt einfach abhängig vom Höhenruderausschlag, was aber meist mit der G-Belastung einher geht.
Wenn schon Automatik, dann abhängig von der Beschleunigung in Z-Richtung oder vom Höhenruderausschlag, aber nicht von der Lage. Das macht, wie Ingmar schrieb, wenig Sinn.
Gruss Lukas
Bin da völlig gleicher Meinung, G-Kraft in Z-Richtung oder viel einfacher Mischung mit Höhenruderausschlag via SnapFlap wäre da auch meine Wahl. Die Justierung der Klappen hat eher mit Bedürfnis erhöhten Auftriebs am Flügel als mit der Fluglage zu tun.
Aber spannendes Thema, auch hier nachzulesen:
www.sagach.ch/Deutsch/flugzeuge/mue28.htm
Scheinbar wird beim Original sowohl die G-Kraft und auch die Geschwindigkeit verwendet bei der automatischen Wölbklappenstellung, wieder was gelernt:
".....Eine Besonderheit der Mü 28 und ein technischer Leckerbissen sind die automatischen Wölbklappen. Ein ähnliches System wurde schon bei dem Motorkunstflugzeug Acrostar verwendet. Im Gegensatz zum Acrostar, bei dem die Hinterkantenklappen mechanisch mit dem Höhensteuer gekuppelt waren, sind die Wölbklappen der Mü 28 wahlweise manuell zu betätigen oder sie schlagen automatisch, abhängig von Geschwindigkeit und g-Belastung aus. Damit ist die Mü 28 in der Lage, unglaublich enge Loop-Bögen sowohl positiv als auch negativ mit verblüffend niedriger Geschwindigkeit zu fliegen....."
LG
Peter