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Ausfall der Funkstrecke 14 Apr 2015 19:25 #1

  • Elmar
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Hallo Kollegen,

hatte heute einen unerklärlichen Ausfall (Signalverlust + niedrige Empfängerspannung) der Funkstrecke verbunden mit ca. 2 Sekunden Totalausfall. Gottseidank flog der Flieger gerade senkrecht aufwärts und reagierte nicht auf Querruder.
Einen Flug zuvor hatte ich auch schon mal die Warnung "niedrige Empfängerspannung", aber keinen Verlust der Kontrolle. Obwohl... wenn ich mir das recht überlege, da flog der Flieger geradeaus und es waren keine Steuereingaben notwendig.

Technische Ausrüstung:
Extra 330 2x2m von Ewald Trumpp, OS MAX 140 auf Schwinggummi
2x NiMH Akku 5 zellig
Weiche (Eigenbau: 2x 10A Diode und 2x2200uF Low ESR Kondensator)
Schalter Graupner (den man vor ca. 15 Jahren hatte mit einer extra Versorgung der Querruder, nicht über den Empfänger)
Servos: BLS452 (Futaba) auf Seite und Höhe, 4421 auf Gas, 7421 auf Quer (Graupner)
Empfänger Jeti R6 mit 40cm Antennen (im Rumpf (GFK) verlegt, etwa Mitte Kabinenhaube und Leitwerk)

im 1. Log sieht man, dass der Q-Wert zweimal erheblich einbricht, A1 und A2 sowie die Empfängerspannung aber ok sind. Nach der Landung (meine ich jedenfalls) wir eine Empfängerspannung von 161V angezeigt (hä???).
im 2. Log sieht man, dass ebenfalls der Q-Wert auf 25% einbricht, A1 und A2 sowie U aber auch ok ist.

Wo muss ich anfangen die Ursache zu suchen? Die Maschine flog bisher schon ca, 20 mal ohne irgendwelche Probleme. Allerdings schüttelt der Motor doch gewaltig. Eigentlich ein Grund auf E-Antrieb umzusteigen, aber dafür ist der Flieger (gekauft 1999 und seitdem rohbaufertig im Keller) eigentlich nicht gemacht.

Ich habe schwer den Empfänger in Verdacht... was meint ihr? Die Log's liegen als Datei bei.

Vielen Dank für Euere Tipps!

Elmar
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Ausfall der Funkstrecke 14 Apr 2015 20:32 #2

  • Piotre22
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Ich hab mir die Logs noch nicht angesehen, dafür habe ich gerade keine Zeit sorry.
Was ich dir aber aus eigener Erfahrung von diesem Wochenende berichten kann ist, dass die Jeti Log Telemetrie für eine vernünftige Auswertung von kurzzeitigen Fehlern leider nicht taugt, da sie viel zu langsam ist und es viel zu wenig Messungen bzw. Speicherungen pro Zeit gibt.

Da kann es sein, dass die Empfängerspannung für 1 Sekunde weg war, der letzte und der nächste Speicherzeitpunkt für die Empfängerspannung aber vor und nach diesem Ausfall waren. Das heißt im Log sieht so aus als wenn alles in Ordnung wäre. Denn beide Punkte werden einfach durch eine Linie verbunden. Und man sieht nur die Linie.
Zudem kommen auch nicht alle Werte gleichzeitig an. Das heißt im "Q" kann es sein das du den Ausfall siehst, weil der Wert gerade zur Zeit des Ausfalls gespeichert wurde und gleichzeitig siehst du es bei der Spannung nicht, weil da gerade der Wert nicht übertragen wurde.

Der Alarm hat aber offenbar eine höhere Priorität, der wird sofort gesendet. Das sagstest du ja auch und genau das hatte ich auch.
Es kam ein Empfängerspannungsalarm und die Spannung ist auch in Wirklichkeit eingebrochen, aber im Log ist davon auch bei mir nix zu sehen.

Ich konnte zum Glück die Ursache finden, bei mir waren es aufgescheuerte Empfängerkabel die dann je nach Flugbewegung zusammen gekommen sind und einen Kurzschluss der Empfängerstromversorgung ausgelöst haben, zum Glück nur für eine einzige Sekunde...
Das einzige was ich im Log sehen konnte war das der Q Wert auf 70% eingebrochen war und der Unisens aufeinmal wieder die Kapazität von 0mAh angefangen hat zu zählen, alle anderen Werte für Spannung und Empfangsstärke waren tip top...eben weil die Jeti Telemetrie da zu langsam ist.

Das ändert sich vielleicht mit den neuen REX Empfängern, ich habe da was von Logging im Empfänger im Hinterkopf...

Piotre

Edit: es kann auch sein, dass der Empfänger aufgrund des Spannungseinbruches einfach nix senden konnte weil er eben keinen Strom hatte für den kurzen Moment....

Da wäre nun interessant was dieser Q Wert genau ist und wo der generiert wird, ist das ein Wert der im Sender gemessen wird?
DC-16
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Ausfall der Funkstrecke 14 Apr 2015 20:43 #3

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Hallo,

ich würde auf jeden Fall nicht NimH Akkus verwenden, die brechen nämlich in einem solchen Modell schnell zusammen. Deswegen auch wohl die Warnung "niedrige Akkuspannung". Und wenn der Akku komplett kurz zusammenbricht, dann "Signalverlust".

Was sagt denn der RX zum Thema Alarm B oder C (geht nur auszulesen, wenn Du die neuste RX 3.23 drauf hast); da könntest Du die Anzahl der RX Resetts auslesen, also wie oft der RX ein Reboot hingelegt hat.



Gruss

PW
Rechtsbeistand u.a. bei "Modellflugproblemen"etc. : Rechtsanwälte Wessels & Partner, Tel.: 02362/27065

PW Modellbautechnik ( Jeti Kombiangebote, Beratung/Einstellservice etc.)
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Ausfall der Funkstrecke 14 Apr 2015 22:33 #4

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Hallo Elmar,
1.) Den Schalter "Graupner (den man vor ca. 15 Jahren hatte mit einer extra Versorgung der Querruder, nicht über den Empfänger..."
hättest du vor 15 Jahren in der Mülltonne entsorgen sollen, den nur dort gehört er bei einem Verbrenner hin.
Wenn du ihn noch dazu in der Seitenwand eingebaut hast, darfst du dich über nichts wundern. Die Vibrationen bei einem Verbrenner in der Seitenwand zerstören dir die Kontakte in diesen Schaltern. Diese werden schwarz und ein Wackelkontakt ist die Folge, die dann deinen
Empfänger ein und ausschalten. Den letzten haben wir vor über 20 Jahren entsorgt. Wir haben mehrere OS max 160 FX im Einsatz.

2.) Bei einem Verbrenner gehört der Empfänger in die Rumpfmitte und ja nicht an der Seitenwand, deto wie Schalter.
Außerdem gehören auch die Antennen nicht an die Seitenwand des GFK-Rumpfes, da bekommst du auf Dauer Kabelbrüche in den Antennen. Im Rumpf die Antennen in Silikonschläuchen führen, damit die Antennen keinen Kontakt zum GFK-Rumpf oder den Servobretter
haben, weil sich sonst die Antennen scheuern können.

3.) Wenn du noch Platz in der Mülltonne hast, dann entsorge die NiMH Akkus gleich mit und nehme LIFE.
Wir haben das vor mindestens 6 Jahren gemacht und seitdem haben wir keine Probleme mit der Stromversorgung mehr.

4.) Wenn du unbedingt einen defekten Servo haben willst, brauchst du ihn nur an der Seitenwand oder am Dom zu befestigen, da wird er
mit Sicherheit kaputt.
MFG Harald

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Ausfall der Funkstrecke 14 Apr 2015 23:12 #5

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Hallo Harald,

Der Empfänger ist in Rumpfmitte, der Schalter tatsächlich (wie früher halt üblich) an der Rumpfwand eingebaut. Die Antennen sind ebenfalls mit Isolierband innen an die Rumpfwand geklebt.
Ich werde Deine Empfehlung beherzigen und
1. LiFe nehmen (Zippy 2500mAh ?)
2. Einen elektronischen Schalter verwenden (EMCOTEC oder Deutsch)

Was aber mit dem Empfänger? Ebenfalls tauschen, auch wenn nach Sichtprüfung alles ok. scheint?
Tja... und mit dem Schwerpunkt komme ich auch nur mit viel Blei hin. Hm...

Eigentlich schade, denn der Flieger geht genial. PW hatte ja auch mal so einen.

@ PW: Leider habe ich noch nicht die 3.23 drauf

Trotzdem mag ich nicht so recht glauben, dass die zwei NiMH gleichzeitig ausfallen. Das wäre wirklich seltsam. Ob es wirklich an der Stromversorgung liegt??? Aber der Schalter ist schon ein Sch... das gebe ich gern zu. Es war eben von damals alles so vorbereitet und die elektronischen Schalter waren zu groß für den Ausschnitt. Ihr kennt das ja... wird schon gehen - ging damals ja auch!

Nun gut - es ist nix weiter passiert. Was ist denn von dem RC-Switch zu halten? Kann man den angeschlossen lassen und trotzdem den Akku über ein extra Ladekabel laden?

Gruß
Elmar

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Ausfall der Funkstrecke 14 Apr 2015 23:18 #6

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Hallo Elmar,
Ich würde die Antennen mit der Lupe kontrollieren, ob sie Scheuerspuren haben. Das Glaube ich aber nicht, denn dann hättest du vorher
einen LOW-Signal Alarm gehabt, wenn die Antennen beschädigt sind. Den hatte ich nämlich in einem ähnlichen Modell mit dem OS max 160 FX.

Ein heißer Tipp ist sicher der Schalter, den durch den schlechten Kontakt, hilft dir auch die stärksten Empfängerakkus nichts.
Der Spannungsalarm passt nämlich gut zu dem Wakelkontakt des Schalter.

MFG Harald
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