Hallo Frank,
habe mir genau die gleichen Gedanken gemacht. Weil
1: die BEC Spannung doch nicht wirklich konstant ist und in Abhängigkeit der Servo-Belastung schwankt – Nun gut, das kann man meist vernachlässigen. Bei der Frage nach verbrauchter Kapazität ist es ja eher ein Integrieren/Aufsummieren, da wird man Spannungseinbrüche/Spitzen nicht so merken. Und die gemessene angezeigte Spannung sinkt bei Absinken der Referenzspannung - das geht also eher in Richtung mehr Sicherheit, wenn man z.Bsp bei Einzelzelle 3,3V eine Warnung setzen würde.
2: Die BEC Spannung meiner alten bis neuen Modelle ist nicht gleich. Früher 5V, heute meist einstellbar von 5..6V oder eben sogar 7,4..8,4V bei 2S. Jedes Mal müsste man die BEC Spannung exakt messen und als Referenz im Programm hinterlegen. Ich müsste also immer das Modell im Blick haben beim Einsatz der oXs.
3. Würde auch gerne ein paar Freunde im Verein mit oXs erfreuen, oft helfen sie mir, da kann ich auch mal was zurück geben. Auch dafür würde ich gerne möglichst universell bleiben.
Im Übrigen der MUI hat einen Spannungsbereich von 5..8,4V, bei ihm braucht man auch nicht über die BEC Spannung nachdenken.
Lange Rede – kleiner Hintergrund: Ich verwende nur Arduino Mini Pro 5V, China Clone für ca. 1,60/Stück. Als erstes habe ich eine Referenzspannungsquelle LM4040 (SOT23-Bauform) von 4,096V an Pin 20 des 328 Controllers angeschlossen. Das geht insofern relativ einfach. Pin 20 (AREF) ist über ein C=100nF gegen Masse geführt, man kann den lm4040 einfach über bzw. auf den Kondensator löten. Zwei SMD Widerstände und ein Kabel nach + entsprechend LM4040 Speci dazulöten, in der oXs-Config auf ext. Referenz und 4,096V programmieren sowie die neue Referenz bei den Spannungsteilern für Spannung/ Strom berücksichtigen. Schon hat man eine super stabile Referenz.
Nun habe ich das ganze an einer regelbaren Spannungsquelle ausprobiert unter Verwendung des RAW Spannungseingangs am Mini Pro. Denn es soll nach oben flexibel bleiben, also auch bis 2S=8,4V. Ich war selber überrascht, dass die Einzel-Spannungsanzeige an einem 5S Lipo im 1/100 V-Bereich stabil blieb zwischen einer Betriebsspannung zwischen 4,6V…8,4V. Überrascht auch deshalb, dass unterhalb von 5,5V alles funktionierte, obwohl dabei die Bord-Spannungsreglung nicht mehr funktioniert, im Gegenteil auch noch 0,1..0,2V abknapst. Aber offensichtlich arbeitet der 328 immer noch stabil bis 4,6V, zumindest bei meinen MiniPro.
Warum das bei deinem Nano so ganz anders aussieht, wundert mich. Aber vielleicht „zerrt“ USB sehr an der Spannung. Probiere mal den Mini, baut kleiner und die FTDI Schnittstelle ist kein Problem, progge immer „fliegend“ über eine Stift-Leiste.
Damit bin ich sehr happy, weil ich nun eine sehr unabhängige Versorgung realisiert habe mit wenig Mehraufwand und Kosten + 90 Cent. Als Referenz will ich nun noch den MCP1541 ausprobieren, da kann man sich noch die 2 Widerstände sparen.
Gruß Jan