THEMA:

Hallo zusammen,

habe an einem TU2-EX-Modul einen Wackelkontakt am Datenpin vom Boxanschluss.
Ist def. die Datenleitung, nicht Masse oder Plus.
Das Modul selbst geht 100%ig, also keinerle Probleme beim Fliegen.

Der "Wackler" ist reproduzierbar (messtechnisch und funktionell).
Nachlöten an dem 3pol. Anschluss brachte nix.
So wie es ausschaut (Leiterbahnverfolgung) ist die Datenleitung auf einem Innenlayer der Leiterplatte.
Also ist vermutlich die Verbindung da zur Durchkontaktierung/Lötpad gerissen.

FRAGE:
Weiß jemand, von wo das Signal "kommt"?
Also zu welchem Bauteil könnte ich eine "Parallel"-Verbindung z.B. mit Kupferlackdraht ziehen?
Löten kann ich, habe hier daheim, bzw. auf der Arbeit, alles notwendige Lötgerät und Feinwerkzeug.

Wäre schade, wenn ich wegen so einem "Lapalienfehler" das Modul tauschen/wegschmeißen müsste.

Danke schon im Voraus für die Hilfe.


Grüße
Reinhard

Hi,

wenn die Platine einen Fehler hat der sporadisch, aber reproduzierbar auftritt würde mir das Vertrauen in das Teil fehlen das ich haben muß um ihm meine teuren Modelle anzuvertrauen. Ganz abgesehen von möglichen Folgeschäden.

Ansonsten kommt die Leitung recht direkt von dem µC - dort mit einiger Wahrscheinlichkeit von dem UART. Wenn du das messen kannst hilft dir also das Datenblatt des µC weiter. Jeti baut meist noch Schutzwiderstände ein.

Gruß

gecko

Hallo!
Wenn Du ab und zu noch Verbindung hast, kannst Du ja mit einem guten Ohmmeter messen wo die Leitung hinführt.
Sollte dann im einen Fall 0 Ohm sein und im anderen Fall hochohmig bis undefiniert.

Viel Erfolg
Jan

Lass das mit dem Ohmmeter!
Damit kannst du die Elektronik zerstören....
Gruß Lutz

Hallo,

danke euch für die Tipps.
@Geko
Mit dem "Vertrauen" (oder nicht) hast du sicherlich recht, ist "generell" auch meine Einstellung.
In meinem Fall hier ist das Modul "ansich" aber völlig i.O., auch mit Kältespray getestet.
Für den Fall der Fälle: Was für ein µC verwendet denn Jeti für seine EX-Module?
Ich kann am Teil selbst nämlich keinen Aufdruck erkennen, das ist irgendwie verwischt.

@Jan
Ohm-Meter:
Wie Lutz schon angemerkt hat ..... ja, DAS kann in die Hose gehen..........

LÖSUNG
Bei der Suche (Modul ausgebaut) habe ich zur Kontrolle auf dem Tisch eine (andere) Box angeschlossen.
Und siehe da, alles i.O. !!!????
Lange Rede kurzer Sinn, verantwortlich für die Misere ist/war das Servoverlängerungskabel (Billigteil) das ich zur Minibox im Sender gelegt hatte.
Immer wenn ich am Modul gedrückt, am Stecker "gerüttelt" hatte, habe ich das auf die LP geschoben.........
Ein Servokabel mit "Wackelkontakt" hatte ich in 38 Jahren Modellbau wirklich noch nie

Hat das intensive Suchen also doch genützt und vor einem unnötigen Neukauf oder "Reparatur" (Austausch?) bewahrt.

Grüße
Reinhard

Hallo!
Nun muß ich mich doch nochmal melden zum Thema Ohmmeter.

Ja man kann mit einem Ohmmeter eine Schaltung zerstören:

• Wenn man die Prüfspitze durch die Leiterplatte bohrt
• Wenn man die Versorgungsspannung nicht abklemmt, einen Kurzschluß verursacht und dann das Haus abbrennt
• Wenn man mit der Messspitze über die Leiterplatte kratzt und dabei Bahnen durchtrennt
• Es gibt sicher noch weitere Methoden

Mit einer normalen Messung wird es Dir nicht gelingen. Egal ob Germanium, Silizium, Galium-Arsenid in Bipolar oder CMOS-Technik.
So schlau sind die Hersteller der Messgeräte auch, dass sie Prüfspannung und Strom entsprechend definieren.

Ich habe für mich eine Regel, vielleicht hilft sie Dir auch:
Am Stammtisch rede ich auch mal über Sachen von denen ich nix verstehe, z.B. Fußball.
In einem Forum rede ich nur wenn ich mir fachlich sicher bin. Denn hier suchen die Leute wirklich Hilfe.

Ach ja: Ich arbeite seit mehr als 40 Jahren beruflich in der Elektronik-Entwicklung.

Jan