Auswirkungen Antennenlage der DC-24 zur DS-24
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Auswirkungen Antennenlage der DC-24 zur DS-24 wurde erstellt von e-modell
Posted 14 Juli 2018 17:00 #1
In einigen in letzter Zeit gelaufenen Thread’s wurde mehrfach dokumentiert, dass die Modelle zwar huntertprozentig steuerbar waren, aber der Q-Wert nach ca. 500 Meter Entfernung deutlich abnimmt, zumindest bei einigen Modellfliegern, welche auch so weit wegfliegen mit einer DS-24.
Es ist bei der Entwicklung der DS-24 hier im Forum vieles diskutiert worden, auch die Anordnung der Antennen um das Display. Das das nicht optimal ist, wurde mehrfach gesagt, aber nie so richtig warum und was das ausmacht. Deshalb hier noch einmal ein Versuch der Erklärung und auch ein Vorschlag zu einer machbaren Verbesserung.
Rein aus HF-technischen Gründen möchte ich hier eine mögliche physikalische Erklärung geben.
Dabei wird die FW erst einmal nicht betrachtet.
Grundsätzlich gilt, dass beide HF-Teile abwechselnd benutzt werden, egal ob im 2-Wege HF oder im Standard Modus.
Zur Verdeutlichung hier noch einmal die schematische Anordnung der 2,4 GHz Antennen in der DS-24.
Jedes HF Modul bedient 2 Antennen, eine vorn und eine seitlich. Alle Antennen werden nacheinander in einer Abfolge bedient beim Senden mit jeweils 100 mW Sendeleistung. Ansonsten würde ja die vorgeschriebene EIRP Sendeleistung überschritten werden.
Die konstruktive Anordnung der seitlichen 2,4 GHz Antennen hat zur Folge, dass diese auf Grund der apfelförmigen Ausbreitung der Sendesignale nach links und rechts optimale Abstrahlbedingungen haben. Nach vorn und oben ist die Reichweite erheblich eingeschränkt. Aus diesem Grund würde man mit einer Sendeantenne, welche direkt auf das Modell gerichtet ist, so ca. 300 Meter weit fliegen können. Danach fangen dann die Probleme an. Ein Beispiel dafür waren die ersten Pultsender eines amerikanischen Herstellers, welche nur eine einzige Antenne nach vorn zeigend hatten. Das war schlichtweg ein Konstruktionsfehler und es gab offensichtlich in der Anfangsphase keine HF-Techniker, die bei der Entwicklung mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.
Wenn bei der DS-24 sequentiell alle 4 Antennen nacheinander senden bedeutet das, dass ca. 50% der Datenpakete, wohlbemerkt bei Entfernungen ab ca. 500 Meter, nicht mehr korrekt am Empfänger ankommen. Jeti hat in den Eingangsstufen der Empfänger eine gute Empfindlichkeit von -106 dB. Bei anderen Systemen tritt dieser Effekt bereits bei 300 Meter auf, wenn man nicht so gute Empfänger hat. Mit zunehmender Entfernung wird das dann noch schlimmer.
Fazit:
Die beiden horizontalen Antennen vorn im Display bringen den Hauptanteil für große Reichweiten.
Wie könnte man das verbessern:
1. Eine zusätzliche Auswahl eines Sendeverfahrens im Sender, wo nur die beiden vorderen Antennen (also jedes HF-Modul nur eine Antenne!) benutzt werden. Die Redundanz bleibt trotzdem erhalten!
2. Ein Kompromiss wäre eine andere prozentuale Verteilung zu Gunsten der vorderen Antennen (z.B. bei 100 Datenpaketen 70 mit den vorderen Antennen senden und 30 mit den seitlichen).
3. Bei immer schwächer werdenden Signalen am Empfänger automatische Umschaltung auf nur die vorderen Antennen!
Die letzten 3 Punkte wären eine Möglichkeit wie man durch Änderung der FW die Funkverbindung noch stabiler machen könnte bei größeren Entfernungen. Die seitlichen Antennen können dazu nicht viel beitragen. Das ist reine HF-Physik.
Bei der DC-24 sollte dieser Effekt nicht auftreten, da alle Antennen schön waagerecht vor dem Sender im „Geweih“ angeordnet sind. Sie haben immer optimale Abstrahlbedingungen nach vorn und oben, so wie man zum Modell schaut.
VG Bernd
Es ist bei der Entwicklung der DS-24 hier im Forum vieles diskutiert worden, auch die Anordnung der Antennen um das Display. Das das nicht optimal ist, wurde mehrfach gesagt, aber nie so richtig warum und was das ausmacht. Deshalb hier noch einmal ein Versuch der Erklärung und auch ein Vorschlag zu einer machbaren Verbesserung.
Rein aus HF-technischen Gründen möchte ich hier eine mögliche physikalische Erklärung geben.
Dabei wird die FW erst einmal nicht betrachtet.
Grundsätzlich gilt, dass beide HF-Teile abwechselnd benutzt werden, egal ob im 2-Wege HF oder im Standard Modus.
Zur Verdeutlichung hier noch einmal die schematische Anordnung der 2,4 GHz Antennen in der DS-24.
Jedes HF Modul bedient 2 Antennen, eine vorn und eine seitlich. Alle Antennen werden nacheinander in einer Abfolge bedient beim Senden mit jeweils 100 mW Sendeleistung. Ansonsten würde ja die vorgeschriebene EIRP Sendeleistung überschritten werden.
Die konstruktive Anordnung der seitlichen 2,4 GHz Antennen hat zur Folge, dass diese auf Grund der apfelförmigen Ausbreitung der Sendesignale nach links und rechts optimale Abstrahlbedingungen haben. Nach vorn und oben ist die Reichweite erheblich eingeschränkt. Aus diesem Grund würde man mit einer Sendeantenne, welche direkt auf das Modell gerichtet ist, so ca. 300 Meter weit fliegen können. Danach fangen dann die Probleme an. Ein Beispiel dafür waren die ersten Pultsender eines amerikanischen Herstellers, welche nur eine einzige Antenne nach vorn zeigend hatten. Das war schlichtweg ein Konstruktionsfehler und es gab offensichtlich in der Anfangsphase keine HF-Techniker, die bei der Entwicklung mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.
Wenn bei der DS-24 sequentiell alle 4 Antennen nacheinander senden bedeutet das, dass ca. 50% der Datenpakete, wohlbemerkt bei Entfernungen ab ca. 500 Meter, nicht mehr korrekt am Empfänger ankommen. Jeti hat in den Eingangsstufen der Empfänger eine gute Empfindlichkeit von -106 dB. Bei anderen Systemen tritt dieser Effekt bereits bei 300 Meter auf, wenn man nicht so gute Empfänger hat. Mit zunehmender Entfernung wird das dann noch schlimmer.
Fazit:
Die beiden horizontalen Antennen vorn im Display bringen den Hauptanteil für große Reichweiten.
Wie könnte man das verbessern:
1. Eine zusätzliche Auswahl eines Sendeverfahrens im Sender, wo nur die beiden vorderen Antennen (also jedes HF-Modul nur eine Antenne!) benutzt werden. Die Redundanz bleibt trotzdem erhalten!
2. Ein Kompromiss wäre eine andere prozentuale Verteilung zu Gunsten der vorderen Antennen (z.B. bei 100 Datenpaketen 70 mit den vorderen Antennen senden und 30 mit den seitlichen).
3. Bei immer schwächer werdenden Signalen am Empfänger automatische Umschaltung auf nur die vorderen Antennen!
Die letzten 3 Punkte wären eine Möglichkeit wie man durch Änderung der FW die Funkverbindung noch stabiler machen könnte bei größeren Entfernungen. Die seitlichen Antennen können dazu nicht viel beitragen. Das ist reine HF-Physik.
Bei der DC-24 sollte dieser Effekt nicht auftreten, da alle Antennen schön waagerecht vor dem Sender im „Geweih“ angeordnet sind. Sie haben immer optimale Abstrahlbedingungen nach vorn und oben, so wie man zum Modell schaut.
VG Bernd
von e-modell
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- smartrobert
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smartrobert antwortete auf Auswirkungen Antennenlage der DC-24 zur DS-24
Posted 14 Juli 2018 17:39 #2
Ein sehr interessanter Beitrag!
Ich habe verstanden, dass es um den Q-Wert geht, der sich aus dem Rückkanal errechnet.
Aber bedeutet das nun auch, dass aktuell die DC Sender konstruktionsbedingt eine größere Reichweite (reguläre Sendestrecke) haben, als die DS Sender?
Robert
Ich habe verstanden, dass es um den Q-Wert geht, der sich aus dem Rückkanal errechnet.
Aber bedeutet das nun auch, dass aktuell die DC Sender konstruktionsbedingt eine größere Reichweite (reguläre Sendestrecke) haben, als die DS Sender?
Robert
Last Edit:14 Juli 2018 17:42
von smartrobert
Letzte Änderung: 14 Juli 2018 17:42 von smartrobert.
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- Jürgen
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Totaler Mumpitz!!!
Allein das Schaltbild ist falsch, in Wirklichkeit ist das über kreuz. Dann ist nicht die Hinstrecke betroffen, sondern nur der Rückkanal. Ist aber schon so oft erklärt worden.
Uwe hat ein Update für einen Empfänger und nur den Empfänger, damit ist es schon wesentlich besser. Allein daran sieht man doch schon, das ist alles nur im trüben fischen.
Last es bitte sein!!!!
Uwe wird was dazu schreiben, aber wir haben Wochenende!!!!!!!!
Ich werde ab jetzt jeden neuen Beitrag über Q-Wert löschen, da leider dabei nur Müll kommt.
Nur noch soviel Robert, fliegst du nur absolut vor dir?? Dann könnten wir ja gar kein F3A fliegen, wir würden ja bei jeder Wendefigur runter fallen, wir fliegen nämlich DC und nach der Theorie, die ja hier nicht ganz falsch beschrieben ist, keine Wendefigur fliegen. da wäre die DS ja wieder im Vorteil.
Alles nur graue Theorie und Leute verrücktmacherrei.
Allein das Schaltbild ist falsch, in Wirklichkeit ist das über kreuz. Dann ist nicht die Hinstrecke betroffen, sondern nur der Rückkanal. Ist aber schon so oft erklärt worden.
Uwe hat ein Update für einen Empfänger und nur den Empfänger, damit ist es schon wesentlich besser. Allein daran sieht man doch schon, das ist alles nur im trüben fischen.
Last es bitte sein!!!!
Uwe wird was dazu schreiben, aber wir haben Wochenende!!!!!!!!
Ich werde ab jetzt jeden neuen Beitrag über Q-Wert löschen, da leider dabei nur Müll kommt.
Nur noch soviel Robert, fliegst du nur absolut vor dir?? Dann könnten wir ja gar kein F3A fliegen, wir würden ja bei jeder Wendefigur runter fallen, wir fliegen nämlich DC und nach der Theorie, die ja hier nicht ganz falsch beschrieben ist, keine Wendefigur fliegen. da wäre die DS ja wieder im Vorteil.
Alles nur graue Theorie und Leute verrücktmacherrei.
Gruß
Jürgen
the master of the Desaster
Jürgen
the master of the Desaster
Last Edit:14 Juli 2018 17:49
von Jürgen
Letzte Änderung: 14 Juli 2018 17:49 von Jürgen.
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- Roady123
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Ist es nicht so, dass im normal HF mode nur HF 1 sendet?
In der Info der Anlage steht auch nur bei HF1 die Frequenz. Somit Sendet HF 2 nicht mit!
Der Empfänger ist ja auch nur an HF 1 gebunden. Oder irre ich mich da.
Gruß Christoph
In der Info der Anlage steht auch nur bei HF1 die Frequenz. Somit Sendet HF 2 nicht mit!
Der Empfänger ist ja auch nur an HF 1 gebunden. Oder irre ich mich da.
Gruß Christoph
von Roady123
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- Jürgen
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Ja, noch ein Punkt mehr, das das alles Mumpitz ist. HF Technik ist nun mal keine Wissenschaft, sondern Schwarze Magie. Da ist nicht viel mit Theorie, je höher die Frequenz, um so schlimmer. Da geht nur Probieren vor studieren.
Noch was, alle DS Anlagen haben die Gleichen Antennenanordnung, nur DS24 hat die 900MHz noch zusätzlich im Griff, also eigentlich weit weg vom allen.
Auch die DC 24 hat schon mal schlechtere Q-Wert. Aber daran Arbeitet man nun mal mit Hochdruck. Ist schon klar das das verunsichert, aber halt leider nur verunsichert. Hat man erkannt und auch schon/endlich die ersten Lösungsansätze.
Noch was, alle DS Anlagen haben die Gleichen Antennenanordnung, nur DS24 hat die 900MHz noch zusätzlich im Griff, also eigentlich weit weg vom allen.
Auch die DC 24 hat schon mal schlechtere Q-Wert. Aber daran Arbeitet man nun mal mit Hochdruck. Ist schon klar das das verunsichert, aber halt leider nur verunsichert. Hat man erkannt und auch schon/endlich die ersten Lösungsansätze.
Gruß
Jürgen
the master of the Desaster
Jürgen
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Last Edit:14 Juli 2018 17:58
von Jürgen
Letzte Änderung: 14 Juli 2018 17:58 von Jürgen.
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- marap
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Jürgen wrote: Totaler Mumpitz!!!
Allein das Schaltbild ist falsch, in Wirklichkeit ist das über kreuz. Dann ist nicht die Hinstrecke betroffen, sondern nur der Rückkanal...
Hallo Jürgen,
unter dem Schemabild steht doch, dass die Antennen über Kreuz sind!? Oder meinst du das anders?
Bin gespannt, was Uwe berichten wird.
Gruß
Mario
von marap
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