THEMA:

Hallo Zusammen,

mein Name ist Christoph, ich bin 56 Jahre alt und lebe auf der schönen Insel Reichenau im Bodensee. Ich bin Umsteiger von einer 32-Kanal Anlage auf eine DS-24.

Da ich u.a. Gleitschirme fliege, versuche ich jetzt den maximal möglichen Servoweg auf den halben Geberweg des Querruders zu legen. Querruder nach links, dann geht der linke Arm des Gleitschirmpiloten den kompletten Weg von oben nach unten, und bei Querruder rechts entsprechend der andere Arm. So viel wie halt geht.

Bei meiner vorherigen Anlage hatte ich da +/- 150% hinbekommen, also 300%.

Bei der DS habe es nun auf -100% bis +150% geschafft.

Und zwar mit ein paar Tricks:

• Maximierung der Ausschläge auf +/- 150%
  
• Mischer Quer auf Quer (75%, sonst bekomme ich einen toten Geberweg im Endbereich, d.h. Geber lässt sich noch bewegen, aber das Servo ist schon vorher am Ende)
  
• Anpassung der Querruderdifferenzierung (Nur noch jeweils ein Servo bewegt sich pro Geberrichtung nach links oder rechts aus der Mitte)
  
• Verschiebung der Mittelstellung des Servo auf -200% (damit komme ich dann auf die -100%)

Rumprobiert habe auch mit einer maximierten Funktionskurve +/- 125%, allerdings erfolglos.

Jetzt habe ich zwei Fragen an die Experten:

1. wie kommt man auf den maximalen Servoweg bzw. wie groß ist der eigentlich? Bzw. ist das, was ich eingestellt habe, schon das Maximum?
2. Entspricht der Jeti Weg mit -100%/+150% dem +/-150% meiner alten Anlage?

Vielen Dank und liebe Grüße in die Runde
Christoph

Hallo Christoph!

Die %-Werte darfst Du nicht unbedingt zu Jeti übernehmen die Angabe von µs sehr wohl!
Reden wir zunächst lieber was 100% bei Jeti bedeutet...

Der Servoweg bzw. die Mittelstellung bei Jeti:

Standardeinstellung:

1000µs = -100
1500µs = 0
2000µs =+100

Größte mögliche Ausschläge:

750µs = -150
2250µs = +150

In den Servoeinstellungen kannst Du den Servoweg verändern, Mittelstellung und Endausschläge getrennt nach Seite. Hier lässt sich auch ein Limit pro Seite einstellen. ACHTUNG, das Limit gewinnt immer!!! Damit wird ein Anlaufen des Servos verhindert. Wenn das Limit kleiner ist als der Servoweg, dann hast Du am Ende des Knüppelweges keine Bewegung mehr am Servo!

Damit Du jetzt zum vollen möglichen Ausschlag kommst, musst Du den Max.positiv und Max.negativ auf 150% stellen. Das Servo wird aber beim Limit gestoppt und das ist in der Voreinstellung 125%! Also noch das Limit:positiv und negativ auf 150% einstellen und ab jetzt hast Du -150 bis +150 Servoweg was 750µs bis 2250µs beträgt.

LG Gü

Hallo Günter

das mit den µs ist ein guter Hinweis, vielen Dank! Die % Einstellungen dazu (Max und Limit hoch) hatte ich denn auch schon gemacht, das war mein erster Punkt, den ich unten erwähnt hatte, kenne ich ja von meinen vorherigen Anlagen.

Wenn man das z.B. bei einem "normalen" Geber wie Seite macht, klappt das wohl auch.

Das Problem ist, dass ich die +/- 150% (bzw. besser gesagt 750µs bis 2250µs) jeweils auf einem halben Geberweg brauche.

Knüppel von der Mitte nach links = maximale Bewegung (750µs bis 2250µs) des linken Arms (Servo) von oben nach unten und Knüppel nach rechts entsprechend der andere Arm, das andere Servo.

Knüppel in der Mitte bedeutet also, dass das Servo bei -150% stehen soll - und dann auf dem Weg nach rechts (analog links) bei +150% endet. Das geht bei mir einfach nicht. Maximal komme ich auf -100% bis plus 150%.

Viele Grüße
Christoph

schau dir das mal an



gruss
guido

Hallo Guido,

das ist ja mal ein klasse Video! Habe es mir angeschaut, das probiere ich später mal aus. Viel besser und strukturierter als meine "Workarounds". Und es steckt noch mehr interessante Programmierung zum Thema "stallen verhindern" drin.

Vielen Dank für den Link und viele Grüsse
Christoph

sehr gerne

ich bin früher selber gesprungen, also "manntragend"
dann hatte ich mit dem springer bei ziellanden immer das problem, dass er entweder kipplig wurde oder eben wenn ich die bremse nachliess über den zielpunkt schoss

es gibt eigentlich nur zwei möglichkeiten der steuerung gibt, entweder panzersteuerung
je arm ein knüppel, beide vorne arme oben beide hinten arme unten und eben alles dazwischen, was aber dazu führt, dass man entweder 2 nicht selbstneutralisierende knüppel braucht oder eben diese hässliche workaround mit einem gummi der beide knüppel immer nach vorn gezogen hält

zweite möglichkeit ist gasknüppel als bremse und quer für links rechts
das kam mir insofern entgegen, da ich hauptsächlich modelle flige und eben nicht springer

und dann habe ich bei variante 2 überlegt wie das manntragend war
im endanflug beim steuern wird da eben auch nciht mit beiden armen gesteuert sondrn der gegengleiche nachgelassen zum feinfühlig steuern

mit der programmierung fiegen jetzt schon ettliche rc-springer piloten und sind begeistert
für einen paraglider ist das ja prinzipiell nicht anders

und noch ein hinweis zum logischen schalter, der den umchaltpunkt zwischen agil und soft bestimmt

auf meinem rc-springer habe ich über logische schalter und einen 3-er switch es noch weiter getrieben
schalter unten, komplett agil, keine umchaltung
schater mitte, schaltpunkt so bei -30%
schalter oben, schaltpunkt um die +15%

dazu noch drei ansagen agil, normal, soft

anfangs dachte ich das wäre sicher gut, denn ich hatte keine lösung gefunden den schaltpunkt über einen poti im flug stufenlos variieren zu können, aber nach 100-ten srpüngen nutze ich nunmehr nur noch die variante mit schaltpunkt -30%
und man kann ja dennoch auch im soft-mode die bremse weiter runter ziehen und damit auch den anderen arm etwas mitnehmen wenn nötig

wer also ganz normal mode 1-4 fliegt und hauptächlich flieger, der sollte gut damit zurecht kommen
bremse ist wie gas, voll nach vorne schnell nach hinten langsam
und steuerung ist eben wie quer oder seite links rechts

probier es aus, melde dich gerne auch per PN wenn du hilfe brauchst oder fragen hast
bin mir sicher dass es auch für einen paragiler optimal so funktioniern wird

grüsse
guido