Antennenlevel "0": Gibt's den?
- Ralf
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Mal ein bisschen was zur Veranschaulichung:
Der Sender strahlt mit +20dBm ab, das sind 100mW bzw 0,1 W
Ein guter Jeti Empfänger hat eine Empfindlichkeit von -106dBm, das bedeutet, Ihm reichen 2,5 * 10^-14 W , also 0,0000000000000025 W um ein Signal auszuwerten.
Die Antennenanzeige von 9 bis 0 muss also Werte darstellen, die sich während eines Fluges bis zur Empfangsgrenze über 13 Zehnerpotenzen verändern. Der Signalverlauf ändert sich logarithmisch, näherungsweise könnte man sagen, bei jeder Zehnerpotenz hat sich der Abstand etwa verdoppelt. Schreibt man es auf, wird es deutlicher:
Abstand | Signalstärke am Empfänger = Antennenanzeige (Näherung)
1m Abstand 0,1W = 9
2m Abstand 0,01W = 9
4m Abstand 0,001W = 9
8m Abstand 0,0001W = 8
16m Abstand 0,00001W = 7
32m Abstand 0,000001W = 6
64m Abstand 0,0000001W = 5
128m Abstand 0,00000001W = 4
256m Abstand 0,000000001W = 3
512m Abstand 0,0000000001W = 2
1024m Abstand 0,00000000001W = 1
2048m Abstand 0,000000000001W = 0
4096m Abstand 0,0000000000001W = 0 (Reserve - hier wäre dann die maximale Empfindlichkeit notwendig)
Das ist natürlich nur eine grobe Näherung die zeigen soll wie die Anzeige in etwa funktioniert. Die genaue Berechnung hat nur Jeti. Der Sprung von 1 auf 0 geschieht jedenfalls bei extrem kleinen Signaländerungen. Ich denke nicht, dass irgend jemand in der Lage ist, so etwas durch Dämpfung des Signals am Sender präzise zu simulieren um eine Schwankung von 1 auf 0 bewusst nachzustellen. Das schafft man nur durch die "Freiraumdämpfung", also der Signaldämpfung durch Luft und Abstand. Und dafür ist das ja auch gedacht und nicht zur Anzeige von Ereignissen an der Senderantenne.
Der Sender strahlt mit +20dBm ab, das sind 100mW bzw 0,1 W
Ein guter Jeti Empfänger hat eine Empfindlichkeit von -106dBm, das bedeutet, Ihm reichen 2,5 * 10^-14 W , also 0,0000000000000025 W um ein Signal auszuwerten.
Die Antennenanzeige von 9 bis 0 muss also Werte darstellen, die sich während eines Fluges bis zur Empfangsgrenze über 13 Zehnerpotenzen verändern. Der Signalverlauf ändert sich logarithmisch, näherungsweise könnte man sagen, bei jeder Zehnerpotenz hat sich der Abstand etwa verdoppelt. Schreibt man es auf, wird es deutlicher:
Abstand | Signalstärke am Empfänger = Antennenanzeige (Näherung)
1m Abstand 0,1W = 9
2m Abstand 0,01W = 9
4m Abstand 0,001W = 9
8m Abstand 0,0001W = 8
16m Abstand 0,00001W = 7
32m Abstand 0,000001W = 6
64m Abstand 0,0000001W = 5
128m Abstand 0,00000001W = 4
256m Abstand 0,000000001W = 3
512m Abstand 0,0000000001W = 2
1024m Abstand 0,00000000001W = 1
2048m Abstand 0,000000000001W = 0
4096m Abstand 0,0000000000001W = 0 (Reserve - hier wäre dann die maximale Empfindlichkeit notwendig)
Das ist natürlich nur eine grobe Näherung die zeigen soll wie die Anzeige in etwa funktioniert. Die genaue Berechnung hat nur Jeti. Der Sprung von 1 auf 0 geschieht jedenfalls bei extrem kleinen Signaländerungen. Ich denke nicht, dass irgend jemand in der Lage ist, so etwas durch Dämpfung des Signals am Sender präzise zu simulieren um eine Schwankung von 1 auf 0 bewusst nachzustellen. Das schafft man nur durch die "Freiraumdämpfung", also der Signaldämpfung durch Luft und Abstand. Und dafür ist das ja auch gedacht und nicht zur Anzeige von Ereignissen an der Senderantenne.
Last Edit:16 Aug. 2012 23:27
von Ralf
Letzte Änderung: 16 Aug. 2012 23:27 von Ralf.
Folgende Benutzer bedankten sich: emce, skyfreak
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- PW
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Hallo Ralf,
sehr schöne Erklärung.
Nur sollte klargestellt werden, dass - wer nun im Flug kurzfristig bei schon 200 m anstatt Level 3 nur den Level 2 hat , kein Problem hat.
Die Einbausituation im Modell (Antennenausrichtung), das Material des Modelles, ob Antennen im Rumpf oder draussen und insbesondere die Fluglage des Modelles und auch das Wetter nehmen hier erhebliche Einflüsse auf die Anzeigen.
Gruss
PW
sehr schöne Erklärung.
Nur sollte klargestellt werden, dass - wer nun im Flug kurzfristig bei schon 200 m anstatt Level 3 nur den Level 2 hat , kein Problem hat.
Die Einbausituation im Modell (Antennenausrichtung), das Material des Modelles, ob Antennen im Rumpf oder draussen und insbesondere die Fluglage des Modelles und auch das Wetter nehmen hier erhebliche Einflüsse auf die Anzeigen.
Gruss
PW
Rechtsbeistand u.a. bei "Modellflugproblemen"etc. : Rechtsanwälte Wessels & Partner, Tel.: 02362/27065
PW Modellbautechnik ( Jeti Kombiangebote, Beratung/Einstellservice etc.)
PW Modellbautechnik ( Jeti Kombiangebote, Beratung/Einstellservice etc.)
Last Edit:17 Aug. 2012 12:32
von PW
Letzte Änderung: 17 Aug. 2012 12:32 von PW.
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- rof
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Hallo Ralf
diese Darstellung gefällt mir sehr gut und ist plausibel.
Man sieht sehr schön, dass bereits bei flugtechnisch geringen Abständen (100-200m) die Anzeige im unteren Bereich liegt. Ich denke Jeti könnte sich viele lästige Fragen ersparen wenn die Anzeige anders geeicht wäre d.h. bei normalen Flug-Verhältnissen jeweils im mittleren Bereich liegen würde d.h. 5-6.
Gruss
Felix
diese Darstellung gefällt mir sehr gut und ist plausibel.
Man sieht sehr schön, dass bereits bei flugtechnisch geringen Abständen (100-200m) die Anzeige im unteren Bereich liegt. Ich denke Jeti könnte sich viele lästige Fragen ersparen wenn die Anzeige anders geeicht wäre d.h. bei normalen Flug-Verhältnissen jeweils im mittleren Bereich liegen würde d.h. 5-6.
Gruss
Felix
von rof
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- schiwo1
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So eine Tabelle ist ziemliche Kaffeesatzleserei. Die Einflussparameter sind einfach viel zu vielfältig um eine saubere Korrelation zwischen dem angezeigten Antennenlevel und einer Reichweite in Metern herzustellen.
Ich hab mal noch ein bischen rumgespielt, die Lage des Modells leicht verändert und schon hatte ich geschafft, auch Antennenlevel 1 anzuzeigen. Mit einem anderen Modell (andere Antennenlage, anderer Empfänger, andere Wetterverhältnisse) hatte ich dann auch mal Level 0 in der Anzeige.
Ich hab mal noch ein bischen rumgespielt, die Lage des Modells leicht verändert und schon hatte ich geschafft, auch Antennenlevel 1 anzuzeigen. Mit einem anderen Modell (andere Antennenlage, anderer Empfänger, andere Wetterverhältnisse) hatte ich dann auch mal Level 0 in der Anzeige.
von schiwo1
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- GeGie
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Moin,
schließe mich dem schiwo1 genannten an, formal ich in der Praxis und nicht Theoretisch Fliege!
Es ist zwar beruhigend diese Art der Reserve theoretisch zu haben - aber es ist leider NIE
gewährleistet, dass die TX-RX Antennen immer exakt zum optimalen Empfang ausgerichtet sind
UND das NIE ein Werkstoff sich zwischen ihnen befindet! Die RW-Praxis wird also um einiges
darunter sich bewegen (=> Einflussparameter)!
... und ein HF-Signal kann man hervorragend künstlich dämpfen um die Signalanzeige
von "9 - Signalverlust" zu simulieren!
schließe mich dem schiwo1 genannten an, formal ich in der Praxis und nicht Theoretisch Fliege!
Es ist zwar beruhigend diese Art der Reserve theoretisch zu haben - aber es ist leider NIE
gewährleistet, dass die TX-RX Antennen immer exakt zum optimalen Empfang ausgerichtet sind
UND das NIE ein Werkstoff sich zwischen ihnen befindet! Die RW-Praxis wird also um einiges
darunter sich bewegen (=> Einflussparameter)!
... und ein HF-Signal kann man hervorragend künstlich dämpfen um die Signalanzeige
von "9 - Signalverlust" zu simulieren!
Last Edit:17 Aug. 2012 14:27
von GeGie
Letzte Änderung: 17 Aug. 2012 14:27 von GeGie.
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- Malleflieger
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Ich finde den größten Einfluß auf die Signalstärke hat bei mir die Luftfeuchtigkeit
wenn bei 60% Luftfeuchtigkeit der empfangslevel bei circa 4-2 liegt ist er bei gleichem Flieger
und bei 90% Luftfeuchtigkeit nur noch bei 1 bis schwaches Signal, ist aber immer Steuerbar ohne Signalverlust
Die Meldung schwaches Signal ignoriere ich unterdessen und hoffe das es nie so schwach ist das
es wirklich zu Problemen kommt
Gruß Frank
wenn bei 60% Luftfeuchtigkeit der empfangslevel bei circa 4-2 liegt ist er bei gleichem Flieger
und bei 90% Luftfeuchtigkeit nur noch bei 1 bis schwaches Signal, ist aber immer Steuerbar ohne Signalverlust
Die Meldung schwaches Signal ignoriere ich unterdessen und hoffe das es nie so schwach ist das
es wirklich zu Problemen kommt
Gruß Frank
Grüße von der schönsten Insel
von Malleflieger
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