Hallo zusammen,
nachdem ich die letzten Jahre nur Heli geflogen bin, fliege ich nun auch wieder E-Segler.
Dabei ist mir die letzten Tage mehrfach folgendes aufgefallen, nachdem der Segler in ca. 30-40m Entfernung gelandet war
und ich mich mit dem Sender zur Seite drehte, kam erst die Meldung "schlechte Signalqualität" und kurz darauf
die Meldung "Signalverlust". Nachdem ich mich samt Sender wieder zum Modell gedreht habe, vestummten die Warnungen
des Senders sofort.
Habe das Verhalten mehrfach und an verschiedenen Tagen getestet, das Ergebnis war immer gleich. Der Rasen des Platzes
war dabei kurz und trocken. Das Verhalten ist auch beliebig reproduzierbar.
Wichtig ist, dass trotz der wiederholten Meldung "Signalverlust" das am Boden liegende Modell alle
Steuereingaben einwandfrei ausführte.
Weitere Modelle wurden zu diesem Zeitpunkt nicht geflogen.
Im Segler ( REX 10 ) liegt eine Antenne waagerecht und eine steht senkrecht vorne im Rumpf. Der Rumpf ist vorne
aus GFK und im hinteren Teil ab Nasenleiste aus CFK. Sender ist eine DS-24, FW auf Sender und Empfänger aktuell.
Habe für die Flugzeit vorsorglich alle Logs bzgl. Signalstärke und Signalqualität ausgewertet, die sind alle
einwandfrei. Die Signalstärke der einen oder anderen Antenne geht zwar hin und wieder auf 3-4 runter, aber
die Signalqualität bleibt konstand bei 100%. Modellentfernung war dabei bis ca. 500m.
Da das am Boden liegende Modell auch trotz der Meldung Signalverlust auf alle Steuereingaben reagierte, kann
nur der eher unwichtige Rückkanal für die Meldungen verantwortlich sein.
Sicher ist es kein "normaler Zustand", dass man dem Modell den Rücken zukehrt und die bei einem Segler-Rumpf ohne Fahrwerk
sehr tief liegenden Antenne sind auch alles andere als optimal, aber trotz einwandfreier Reaktion auf
alle Steuereingaben ist es schon etwas beunruhigend wenn plötzlich die Meldung Signalverlust kommt.
Wie eingangs erwähnt bin ich die letzten Jahre nur Heli geflogen. Da lande ich quasi "bei Fuß", so dass es nie zu
Meldungen wie schlechte Signalqualität oder gar Signalverlust kam.
Frage bleibt natürlich was passieren würde, wenn man mit Telemetriegebern arbeitet, das Modell evtl. zu einem
30-40 Meter entfernten Startplatz bringt und sich dann mit dem Rücken zum Modell entfernt ?
Des Weiteren scheint es auch so zu sein, dass der Empfänger trotz Meldung Signalverlust nicht in Failsafe geht.
Warum sollte er auch, der Empfänger hat ja augenscheinlich ein einwandfreies Signal.
Auch wenn schon mehrfach der Wunsch nach einer getrennten Ausgabe der Empfangseigenschaften für Hin- und Rückkanal
abgelehnt wurde, möchte ich ihn hier nochmals anbringen. Ich bin mir recht sicher, dass die teils einbrechenden
Empfangsqualitäten fast ausschließlich dem Rückkanal zuzuschreiben sind und somit nicht selten zu
einer gewissen Verunsicherung führen. Dass im Falle eines zeitweise ausgefallenen Rückkanals keine Daten an den
Sender gesendet werden können ist klar, aber in diesem Zeitfenster könnte man die Werte im Empfänger zwischenspeichern
und übertragen sobald der Rückkanal wieder geht. Somit hätte man eine Bestätigung, dass mit dem Hinkanal immer alles
einwandfrei war.
Grüße,
Dirk