Hallo Elmar,
ich persönlich halte gar nix von der Steuerung des Fahrwerks über einen Telemetriegeber.
Stell dir vor du kommst mal tief über den Platz oder fliegst am Hang. Das wär dann nicht so prickelnd.
Auch ich hab die Knüppel von Peter Herr aber setzte sie etwas anders ein und habe immer die gleiche Belegung. Die ist natürlich individuell aber ich möchte sie trotzdem kurz darlegen.
Ich bin Rechtshänder und fliege Mode 1 (Gas/Quer rechts).
Links am Taster hab ich immer die Schleppkupplung, damit ich beim einklinken die rechte Hand frei hab. Ich hab nur noch Schleppkupplungen am Rumpfboden (Kombiniert mit Flitschenhakenaufnahme) weil damit der Schlepp irgedwie besser klappt als vorne in der Spitze. Ist halt etwas schlechter zugänglich beim einklinken. Rechts am Taster ist immer die Radbremse (sofern vorhanden).
Das Fahrwerk bediene ich immer mit dem rechten seitlichen Geber. Eingefahren ist vorne sodass ich im Schlepp den Hebel nur nach vorne schieben muss. Sehr einfach zu bedienen.
Am rechten Schieberegler ist immer die Motorregelung (FES), die über einen Sicherheitsschalter in der Nähe bedient wird. Wird erst bei Bedarf oder zum Test am Boden freigegeben.
Bei Steckenfliegern nutze ich die Taster anders für Uhr und Höhen-/Geschwindigkeitsabfrage.
Einziges Restrisiko ist die Frage, wie das Fahrwerk beim einschalten gesetzt ist. Auch hier gibt es keine schlüssige Lösung weil entweder das Fahrwerk ausfahren will, wenn es am Boden steht oder es fährt ein, weil man es zuvor manuell herausgefahren hat beim Aufbau. Hat schon das ein oder andere Servo gekillt (leider haben die meisten Servos keine Lastabschaltung und killen ihre Endstufe selbst.
Hier könnte ein Sensor helfen, der erkennt ob das Modell am Boden liegt bzw. ob es auf dem Fahrwerk steht. Eine Lösung dazu hab ich aber noch nicht gefunden.
Diese Belegung hat sich bei mir in der Praxis gut bewährt.
Letzte Woche am Gaugen hab ich auch mal den Motor anwerfen müssen bei -100m. Erster Versuch ist an der Sicherheitsverriegelung gescheitert, das merkt man aber sofort.
So schnell muss man den Motor nicht einsetzen sodass man diesen Sicherheitspuffer gut verschmerzen kann.
In die nächste 1:3 Kiste kommt ein FES-Ex von Torcman. Da wird erst kurz vor dem Start der Propeller aufgeclipst (wenn überhaupt notwendig). Hab ich so am Gaugen an einer 10m ASW17 gesehen und war begeistert davon.
Automatisierte Ruderfunktionen haben bei mir nichts verloren, da es zu jeder Regel eine Ausnahme gibt, die Herr Murphy schamlos ausnutzt
.
Ich hoffe meine Anwendung ist dir eine Hilfe.
Gruß
Onki