Hallo Jetgemeinde,
hier mein kurzer Bericht zur diesem
Teilchen
hier , welches nun endlich Licht in mein Jetcat-Telemetrie-Dunkel gebracht hat
Nachdem ich den Konverter vor ein paar Monaten für meine FX-32 bestellt hatte und in der Zwischenzeit auf Jeti umgestiegen bin, rief ich Herrn Bubley an und fragte, ob er den Konverter tauschen könne. Er war noch orig. verpackt. Selbstverständlich geht das - sagte er mir. Also den für Futaba flugs eingepackt und hin geschickt. Der neue kam postwenden und war nach 3 Tagen schon hier.
Also auspacken und anschließen! Einfach in die GSU-Buchse einstöpseln und fertig. Das Modul ist klein und leicht und galvanisch getrennt - gut so! Zu beachten ist, dass je nach verwendeter ECU die GSU am Boden oder die Onboard-GSU nicht parallel angesteckt werden dürfen. Hier ist wohl die Spanungs- oder Stromversorgung der Jetcat GSU nicht immer ausreichend...! Und man muss bei Einsatz von Jeti-Expandern erst mal direkt ohne den Expander anstecken und alle Werte einmal einlesen. Dann trennen und über den Expander anschließen - läuft...!
Alle im Flug relevanten Werte sind direkt nach dem Einschalten sichtbar. Man kann im Jeti-Sender auch je nach Gusto die Anzeigen klein oder groß darstellen und auf verschiedene Bildschirmseiten verteilen. So hat man entweder das Wichtigtste auf der Hauptseite und dann alle relevanten Werte auf einer "Turbinen"-Seite und/oder man kann auch individuelle Alarme definieren.
Was mich speziell interessierte (und das ist wohl die Haupt-Anwendung für alle, die einen Turbinenjet telemetrieren wollen), ist der Tankinhalt und die Warnstufen dazu. Leider weicht bei meiner P 20 der Wert, den die ECU ermittelt sehr stark von Ist-Wert ab. Ich habe einen 750 ml Tank plus Hopperchen und möchte eine Warnung bekommen, wenn im Haupttank noch 100 ml sind.
Die ersten Versuche ergaben, dass der Restinhalt im Haupttank noch deutlich über dem von der ECU errechneten Wert liegt – z.T. fast 80% drüber. Ein Anruf bei Udo Töpfer von Jetcat ergab, dass das derzeit so nicht bekannt sei. Bei größeren Turbinen würde der Wert bis auf ca. 10% stimmen. Das bestätigten auch Mitglieder hier und in anderen Foren.
Man muss sich also rantasten und den Tankinhalt „schummeln“, d.h. im entsprechenden Menü in der ECU niedriger eingeben. Es gibt da auch noch Abhängigkeiten von Pumpen (Serienstreuung) und verschiedenen ECU-Firmwareständen. Bei mir haben sich 550 ml anstatt der 750 ml als brauchbar herausgestellt. Ich habe das nicht langwierig ausprobiert, sondern mit dem
FuelWatch
von Molotec parallel gecheckt. Dabei habe ich mir die Ansagen vom Fuelwatch-Wert und die vom JJXC von CB auf einen Taster gelegt. Kurz gedrückt und schon hört man beide Werte. So war es problemlos möglich zum einen in nur 2 Flügen den „geschummelten“ Wert zu ermitteln und zum anderen dabei festzustellen, wie sich der Stand des Gaskanals und die Drehzahl auf die Errechnung des Verbrauchs in der JC ECU auswirkt.
Inzwischen ist der Fuelwatch wieder ausgebaut und wandert in den Flieger, für den er gekauft wurde…
Fazit: alles in allem eine preiswerte und brauchbare Erweiterung der Telemetrie für meine Jets und für mich
Ich muss nun nicht mehr nach Zeitschätzung fliegen bzw. landen, sondern kann mit einer definierten Restmenge im Tank entspannt landen und bin sicher, dass ich weder zuviel Gewicht bei der Landung noch mit an Bord habe, noch zu wenig Sprit für einen eventuell notwendigen 2. Anflug.
Einziger Kritikpunkt: die mitgelieferten Sounddateien dürften ein paar mehr zur Auswahl sein und sind mir persönlich etwas zu verspielt, aber ich habe die mit einem WAV-Editor für meine Zwecke zurecht geschnitten.