Hallo,
wie schon woanders erkärt, hab ich früher immer Butterfly (Alternativ Störklappe voll - jeweils modellspezifisch mit HR Kompensation) als Falisafe Einstellung. Beim Antrieb zusätzlich Motor aus sowie Schleppkupplung auf.
Ich muß dazu sagen ich fliege ausschließlich (E-) Segler von ganz langsam bis sauschnell und von 1400g (Solius) bis knapp 14kg (ASK21).
Für mich hat diese Einstellung folgende Vorteile.
Eine Störung wird (auch bei 2G4) nirgends signalisiert. Die Meldung "Signalverlust" bedeutet lediglich, das der schwächer gesendete Rückkanal nicht mehr empfangen werden kann.
Daher bekomme ich so von meinem Modell selbst die Rückmeldung, das was gewaltig faul ist und ich kann mich (wenn auch in Grenzen - meist nur durch rufen "Störung") entsprechend vorbereiten.
Zudem leite ich eine Ruderstellung ein, die das Modell abbremst was größeren Schaden (auch an dritten) abwenden oder zumindest mildern kann.
Sicher ist bei 2G4 nicht mehr so häufig mit einem solchen Szenario zu rechnen aber man weiß ja nie. Die einzig wahrscheinliche Möglichkeit sehe ich derzeit beim alpinfliegen (Absaufer ohne E-Antrieb). Hier wird oft bis an die Sichtgrenze (nach unten) gekämpft, schließlich gibt man sein Modell ja nicht so schnell auf. Es wird aber der Punkt kommen, wo das Modell hinter eine Kuppe verschwindet und dann ist Schluss mit Empfang. Dann erscheint mir eine fehrtverringernde Maßnahme das einzig probate Mittel möchte ich einen Einschlag mit größeren Schäden (an was auch immer) verhindern.
Mir hat es auch schon am F3B im Schnellflug das Butterfly reingehauen, als ich höher über unsere Flöiegerhütte (am Wald) geflogen bin. Das Modell hat sich leicht abgefangen und die Fahrt rausgenommen. Nach 3 Sekunden war der Spuk vorbei und ich konnte weiterfliegen.
Sicher eine Belastungsprobe für den Flieger aber hat er ohne Murren hingenommen. Ursache waren übrigens unsere Parkflyer Fraktion (Taube und son Mist) die ihren Kram um die Hütte herum fliegen lassen hatten (was wir nur bei nicht Flugbetrieb am Platz tolerieren) und so einen Pulk an Sendern bildeten sodass ich weiter Entfernt verloren hatte. Die hab ich dann erstmal ordentlich zusammengefaltet.
Ein Kollege hat seinen Segler verloren, weil er mit 2G4 kein Failsafe hatte. Modell am Hang rausgeworfen und zuvor natürlich Rudercheck.
Das war noch in den 2G4/35MHz Hybridzeiten und er hatte leider seine S3D-Antenne nicht reingeschraubt. Rudercheck war noch OK aber nach ca. 10m ging nix mehr. Er hatte es nicht gerafft und das Modell schlug ein paar Sekunden später ein. Mit Failsafe auf Störklappe hätte er sofort gewusst was los ist und die Antenne schnall aus der Ablage gekramt und aufgesetzt. Ist mir am selben Ort ein Jahr zuvor auch mit 35MHz passiert (Natenne nicht ausgezogen). Kurzer Wink vom Flieger und ich war sofort im Bilde. Hand an die Antenne und alles war OK (danach Antenne rausgezogen).
Soviel dazu von mir.
Gruß
Onki