Hallo,
das System ist vom Kollegen R. Hirsch, der es seit letztem Jahr einsetzt und zur Serienriefe entwickelt hat. Schön auch, dass von den Contrasystemen am Markt etliche aus Deutscher Entwicklung stammen
- Ramel D
- Haase D
- Hirsch D
- R. Schweizer RS Contra System (CH)
Die weltweit verbreitesten am Markt sind mit Abstand
- Ramel D
- Brenner USA
Contra Systeme haben ihren "Preis"
, wobei das Hirsch System so wie es ausieht, noch das günstigte System ist. Aber wenn ein Oxai Modell 4600 EURO leer
kostet, dann haben auch die Antriebe ihren Preis
Die Systeme unterscheiden sich in etlichen Punkten. So sind Ramel und Brenner "freilaufend"; also drehe ich im Stand den vorderen Propeller, damm dreht sich der hinterre nicht mit. Anders bei den anderen Systemen. Da bemerken dann Piloten auch Unterschiede wie mir gesagt wurde (G. Bruckmann etc.)
Wir selber haben uns auch mal dafür interessiert,letztentlich aber entschieden, beim Q80 und normalen Zweiblatt zu bleiben. Grund ist bei uns recht klar. Für den Preis eines Contra Systems bekommen wir fast 1/2 neuen Flieger; und uns sind zwei gleiche Flugzeuge lieber, als "nur" ein Modell mit Contra. Aber das ist nur unsere persönliche Ansicht !
Ich kenne viele Piloten, die fahren mit einem Modell zum Wettbewerb; wenn dann was defekt geht ? AUS und Ende. Wir haben dann lieber eine Reservemodell fertig dabei. Ferner habe ich schon etliches an Schrauberei gesehen....ein Q80 ist viel weniger anfällig. Einen Reserveflieger immer bei Wettbewerben dabei zu haben, ist uns viel wert. Macht aus welchen Grunden der A-Doppeldecker Ärger; dann wird der B-Doppeldecker genommen, der indentisch geht. Als "Sohnemann" bewegt beide Flieger im Training und es ist ihm quesio egal, welchen er nimmt. Ich bin immer - aus alten Zeiten - ein Freund von "Doppelt"
- zwei zu 100 % !! identische Modelle
- zu jedem Modelle einen Sender (im jeden Sender eine SD 1:1 als Backup)
- zwei identische Netzteile und zwei identische Lader
Aber all dieses ist reine UNSERE Meinung !!!!!
Ich habe keine Lust am Wochenende 1000 km zum Wettbewerb zu fahren und am Freitag im Training geht ein Teil defekt und das war es dann.
Die Contra Systeme funktionieren, viele Modelle haben aber dadurch Gewichtsprobleme; deswegen schreien Piloten nach den F3A 4150 Leicht-Akkus; weil ansonsten zu schwer. Und kommen dann lange Unbekannte Programme, werden die 4150 absolut "leergelutscht". Auch schon gesehen und "Akku hat dann dicke Backen".
Das System von Robert ist vom Thema Gewicht absolut super ! Hacker hat ja auch den neuen C-54 gemacht, weil bei Ramel und Brenner der C-50 "schaut recht warm wird". Mit einem Q-80 kann ich selbst bei 30 Grad direkt einen Flug nach dem anderen machen. Null Temperaturprobleme. Ich kenne Piloten, die "kühlen direkt nach der Landung ihren Contra Motor" und müssen im Sommer erst mal warten bis zum nächsten Flug. Hier ist das Hirsch System sehr gut, keine Temperaturprobleme.
Ferner fliegt man mit einem Contra sehr langsam; etliche kämpfen gerade bei langen Unbekannten mit der Zeit; gerade bei sehr stürmischen Querwind. Es gibt Piloten - gesehen beim Worldcup in Holland oder auch WM - die starten sogar beim F Programm mit Wind raus, um Zeit zu sparen, weil sie sonst das Zeitlimit nicht schaffen, weil mit Contra langsamer unterwegs. Auf der WM 2015 bei Wind "hatten die etwas flotteren Modelle" Vorteile zum Contra; wie sagte ein Beteiligter: "Der Contra Flieger hängt bei Wind wie ein Schluck Wasser in der Kurve; Motor dreht hoch, aber Flieger beschleunigt nicht". Aber es gibt eben auch Wetterlagen - Windstille - da lässt sich mit einem Contra zelebrieren.
Was man nun einsetzt , kann jeder Pilot selber entscheiden. Mehr Punkte und besser fliegen gibt es mit einem Conrta nicht automatisch.
Kollege Ulsamer (über Jahre im F3A Team) wechselte dieses Jahr auf 4 T; weg vom Contra. Wie auch die Brückner Brüder. Wie zu sehen, verwendet der 8 fache Weltmeister (auch Platz 2 und 3 auf der WM) einen normalen 2 Blatt Prop auf dem YS 4 T Motor; der amtierende Europameister einen Q80 mit Dreiblatt, der DAEc Meister einen Ramel Contra und der DMFV Meister einen Q80 mit Zweiblatt. Auf der WM 2015 flog keiner der ersten 4 Piloten einen Contra; aber wie zu sehen, hat bis heute nicht ein Pilot mit E-Motor den WM Titel errungen.
Was lerner wir daraus ? Viele Wege führen nach Rom ! Es liegt alleine an den Fingern der Piloten; und das ist im Kunstflug gut so !
Wer sich für einen Contra entscheidet und an der Technik Spass und Freude hat, für den ist das Hirsch System sicherlich eine Überlegung wert (preislich, Gewicht, keine Temperaturprobleme etc.) ; dazu dann noch kompetende Amsprechpartner wie Hacker oder auch Lorenz, der das System ja schon längere Zeit im Programm hat. Wichtig ist eben auch der Service.
Gruss
PW