THEMA:

PW schrieb:

Noch Fragen ?

www.welt.de/wissenschaft/article16187475...bald-Einbrecher.html


Ist erst der Anfang in den Innenstädten...

.....also doch, Drohnen sind ein Segen für die Menschheit!!! Die Jagt nach Einbrechern/Verbrechern wird in naher Zukunft zum Kinderspiel/Drohnenspiel.

Gerade auf der Petitionsseite gefunden.Es scheint doch noch denkende Politiker zu geben,aber ob die sich durchsetzen können?

Micha

www.openpetition.de/petition/stellungnah...halt-des-modellflugs

"
t Mitglied im Gremium Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur des Parlaments Deutscher Bundestag
Wahlkreis: Osterholz - Verden

DIE LINKE., zuletzt bearbeitet am 02.02.2017

Ich stimme zu / überwiegend zu.
Begründung:

Die Drohnen-Verordnung enthält eine Menge Sprengstoff. Im Bundesrat sollten die Landesregierungen mit Beteiligung der LINKEN als Drohnenkritiker nicht zustimmen. Wenn ich es recht sehe, wird der deutsche Luftraum zum Drohnenparadies.
Der Betrieb von Drohnen ist bisher stark reglementiert, jetzt entfallen im Prinzip alle Einschränkungen:
Der Einsatz von Drohnen ist nicht mehr im Einzelfall genehmigungspflichtig.
Drohnen ab 5 Kilo dürfen plötzlich auch ohne Sichtkontakt betrieben werden und autonomer Betrieb ist nicht ausgeschlossen.
Drohnen ab 25 Kilo sind verboten – gibt aber unzureichend definierte Ausnahmetatbestände.
Zwischen 100m und 760m dürfen faktisch nur noch Drohnen fliegen. Segelflieger kriegen ein echtes Problem.
Das heißt im Klartext,

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dass mit der VO ein exklusiver Luftraum für größere Drohnen (bis 25 Kilo) geschaffen wird, wobei weder das eingesetzte Fluggerät noch der Betrieb wirksam überwacht werden kann! Das freut die Drohnenindustrie (der untere deutsche Luftraum ist quasi Testfluggelände für Neuentwicklungen – ggfs. auch militärische), Amazon und Co. (deren Interesse ist ja bekannt) und auch die Polizei/Verfassungsschutz, weil ganz neue Spielräume auch für „Anwendungen“ im Bereich innerer Sicherheit eröffnet werden (Behörden dürfen jetzt Drohnen ohne jegliche luftverkehrsrechtliche Einschränkungen nutzen!).
Die Regelungen schaffen nicht mehr Sicherheit – vielmehr werden ganz neue Risiken produziert.
Da in Brüssel wahrscheinlich noch in diesem Jahr Regeln für den Betrieb von Drohnen erlassen werden (Trilog beginnt in zwei Wochen), wollte das BMVI wohl noch schnell Fakten schaffen und hat eine Drohnenindustrieförderungsverordnung erlassen.
Hier muss nichts über's Knie gebrochen werden. Darum muss die VO im Bundesrat angehalten werden.
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Behrens"

MichaFranz schrieb:

Gerade auf der Petitionsseite gefunden.Es scheint doch noch denkende Politiker zu geben,aber ob die sich durchsetzen können?

Micha

wenn genügend Bürger solche Politiker wählen würden, könnten sie sich womöglich sogar durchsetzen.
Aber dazu bräuchte es ja auch mitdenkende Bürger.

Ich finde es nur erschreckend, wie wenige Bundesratsmitglieder dort geantwortet haben.

Hallo,

die Probleme sind:

1.

Für den Bundesrat und deren Mitglieder ist diese "Drohnensache" nicht wichtig; die haben aktuell andere Dinge zu klären.

Was sind 120.000 Modellflieger bezogen auf die Bevölkerungszahl in Deutschland ? Nichts.....

Was ist die Modellbaubrache in Relation zu Amzon, DHL usw. ? Nichts ....

Der Politik wird vergegaukelt, dass mehr Sicherheit durch die 100 m erreicht wird; in Wahrheit geht es um "Freiräumung von Luftraum für gewerbliche Drohnen". Dem Kunden wird vergegaukelt, dass man binnen 30 Minuten seine Lieferung bekommt, Umweltfreundlich per Drohne (Elektro), weniger LKW´s auf den Strassen, weniger Schadstoffausstoss usw.

Hört sich ja alles toll an für den Normalbürger. Dazu das Argument "innere Sicherheit".. zieht aktuell besonders gut.

Das Argument "Tiefflüge" .. na ja... total daneben, macht sich aber gut.


2.

Ferner sagen die Politiker "Was wollt ihr denn; ihr könnte doch AE benatragen".

Leider wissen die Politiker nicht, welcher Spiesrutenlauf dann beginnt für einen Vereinen, welche Probleme sich auftun dann durch Behörden, was all dieses einem Verein ohne AE kosten (Gutachten usw.) und wie lange so ein Verfahren dauert.

Wie gesagt: binnen 2 Jahren ist seine eine AE nicht erteilt ! Es sage mal ehr 3-5 Jahre. All dieser Behörden-Irrsinn interessiert die Politiker auch nicht; kennen sie auch nicht.

Ferner, selbst wenn man eine AE bekommt, ist immer noch nicht klar, dass man hoch fliegen darf wie man will. Wenn man Pech hat, steht in der AE eine Höhe von 150 m drin .... Die Luftaufsicht kann ja hier Vorgaben machen.

Und jede AE sieht anders aus, weil jedes Gelände einer "Einzelfallprüfung" unterzogen wird und beim AE Verfahren die Behörde der Stadt A anders entscheiden kann als die 20 km entfernte Behörde B.

Siehe Baurecht:

selbst in einem Bundesland wird dem einen Verein eine Genehmigung - selbst für ein grosses Vereinshaus mit Strom, WC, Wasser, Einbauküche usw." erteilt (mit Förderung durch die Kommune) und 40 km weiter sagt eine Behörde "nach BauR gibt es im Aussenbereich keine Baugenehmigung und keinen Modellflug damit".

All dieses ist ja oft ein Grund, dass Vereine erlaubnisfrei bisher geflogen sind, also ohne AE; die dürfen dann aber ohne AE nur 100 m noch hoch.

Wenn man Pech hat und eine AE beantragt, könnte es sogar passieren, dass der gesamte Platz - z.Bsp. Thema Baurecht - dicht gemacht wird, weil plötzlich die Behörden Kenntnis von einem Modellfluggelände bekommen.

Bisher - ohne AE - war das Gelände ja den Behörden nicht bekannt....


Gruss
PW

der Luftraum wird halt mal immer enger und voller. Das ist eine Entwicklung, die sich nicht aufhalten lässt.
ich glaube das muss man mal akzeptieren.
dass man da als Wildflieger einen Raum von fast 1000m Durchmesser und mind 500m Höhe für sich alleine nicht mehr beanspruchen kann, sollte eigentlich jedem klar sein.

wenn man soviel Platz braucht, muss man sich halt ein zugelassenes Gelände suchen.

es wäre vielleicht zielführender die ganzen Interventionen der Verbände dahin zu konzentrieren, die Erteilung der AE`s zu erleichtern. das wäre doch jetzt mit der neuen Verordnung ev im Bereich des möglichen.

meine Meinung.