Hallo,
mein Name ist Alex und ich bin seit Jahren stiller Mitleser hier im Forum, aus dem ich schon so manche nützliche Information ziehen konnte.
Leider hatte ich vergangenen Sonntag einen Zwischenfall der mich nun zum aktiven Mitglied des Forums macht.
Beim ersten Flug des Tages mit meinem Pace V4 war dieser nach dem Abschalten des Antriebs und dem horizontale Ausrichten nicht mehr steuerbar. Da ich einen solchen Zwischenfall in 5 Jahren Jeti noch nie hatte, stellte sich bei mir zügig Panik ein und ich kann die Sekunden bis zum Einschlag nur sehr unzuverlässig nachvollziehen.
Ich glaube aber, dass der Failsafe die Klappen komplett ausfuhr. Der Pace nahm zwar leicht die Nase herunter, wurde aber dennoch wohl zu langsam und kippte über eine Fläche weg. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber auch selbst den Knüppel für die Klappen gezogen.
Mir blieb zu diesem Zeitpunkt nichts anderes übrig, wie zuzusehen wie der V4 in etwa 250m Entfernung spirilierend in einem abgeernteten Feld einschlug. Ab diesem Zeitpunkt hörte ich auch die Warnung „Signalverlust“. Ob zuvor schon Warnmeldungen ausgegeben wurden kann ich leider nicht mehr sagen.
Das Wichtigste vorweg: Verletzt wurde niemand.
Butterfly wirkte recht gut, der Einschlag war nicht sehr heftig, lediglich der Rumpf brach am hinteren Ende des Haubenausschnitts.
Da die Elektronik unversehrt schien, wurde sofort ein Reichweitentest durchgeführt, der aber absolut unauffällig war. Zuhause sah ich mir dann das Logfile des Fluges an und wurde bei Q stutzig. Solch schlechte Werte hatte ich noch bei keinem Log den ich mir in den letzten Jahren angesehen hatte.
Die Frage ist nun ob diese Werte für Q zu einem Kontrollverlust/Failsafe führen können, und vor allem natürlich woher der Fehler rührt. Zumindest ich kann aus dem Logfile keine Schlüsse ziehen. Kann mir da jemand helfen?
Zur Technik:
Der Pace ist Voll-CFK und die Antennen sind natürlich, im rechten Winkel, aus dem Rumpf herausgeführt.
Empfänger ist ein R9 (Softwarestand 2017), Regler ein Mezon120light mit Schottkydiode gegen Rückstrom aus dem 2000er Backupakku. Ansonsten war noch ein MVario2ex an Bord.
Meine DC16 läuft unter V4.23, fiel nie herunter, wird immer im Koffer transportiert und wurde auch noch nie nass.
Wenn auch ihr mir nicht weiterhelfen könnt, dann würde ich die DC16 einige Tage, wenn es das Wetter irgenwann einmal zulässt, mit einer Schaumwaffel testen. Der R9 geht in den Müll. Ein ungutes Gefühl wird mich aber so oder so die nächsten Flugtage begleiten.
Ich habe einige Logs angehängt, vielleicht können diese ja bei der Fehlersuche helfen.
Vielen Dank schon jetzt für Eure Hilfe und Kommentare
Beste Grüße
Alex
Log des Absturzes
Der vorletzte Flug, einige Wochen zuvor
Flug mit einem Holzmodell, zwei Tage zuvor. Antennen liegen einfach im Rumpf
Flug mit einem Segler, ein paar Tage zuvor