Hallo,
prinzipiell hat jeder ein bischen Recht.
Aber alle sollten mal an die eigene Nase packen und z.B. in die Garage schauen, was dort für ein Auto steht. Damit meine ich den Markennamen und nicht die Fahrzeugklasse. Mit dem Kauf eines asiatischen Autos beispielsweise stützen wir nicht maßgeblich unsere deutsche Wirtschaft. Natürlich muß es auch ejn paar Verkäufer und Mechatroniker für diese Autos in Deutschland geben, die Mehrheit der Arbeitsplätze jedoch hängt in der Herstellung und der Zulieferindustrie.
Der andere Punkt ist natürlich die Gier der Manager nach immer höheren Gewinnen um ihre eigenen Bezüge und Provisionen zu erhöhen. Zur Not wird den Mitarbeitern auch gerne einmal eine Nullrunde in den Tarifverhandlungen aufgedrückt um sich selbst im der Folge darauf die Managerbezüge zu erhöhen. Gerechtfertigt wird das dann mit den hohen Lohnnebenkosten in Deutschland, welche aber im internationalen Vergleich mit Ländern ähnlichen Standards nachweislich garn nicht so viel höher sind wie gerne propagandiert.
Bei alledem aber schreitet die Inflation munter voran, so daß irgendwann die Frage aufkommt. Wer soll bei sinkenden Gehältern (im Vergleich zu Inflation und Preissteigerung) die hochwertigen deutschen (europäischen) Produkte denn noch kaufen?
Die Franzosen z.B. sind da wesentlich patriotischer als wir Deutschen. Ein Renault Mitarbeiter fährt auch einen Renault. Ein Opel Mitarbeiter hingegen fährt auch gerne mal Nissan oder Hyundai.
Ich kaufe auch das ein oder andere ausländische Produkt, allerdings versuche ich das auf die Fälle zu beschränken wo es kein in der Qualität vergleichbares deutsches Produkt gibt. Ich gebe zu, bei vielen Geräteklassen wird es mittlerweile schwer deutsche Produkte zu finden.
Hersteller die zwar noch einen deutschen Namen haben allerdings eine Qualität liefern die schlechter als Fernost-Qualität ist und ihre Produkte aber zu "echten" Made in Germany Preisen anbieten obwohl nur die averpackung in Deutschland zugeklebt wurde, fallen mir allerdings auch ein.
Es bleibt uns nur uns alle an die eigene Nase zu fassen und in Zukunft beim Kauf von Waren etwas mehr Bewusstsein ans Licht treten zu lassen.
Die Auswirkungen die wir nun spüren wurden vor Jahrzehnten in Gang gesetzt, nicht im letzten oder vorletzen Jahr.
Mittlerweile muß man nicht mehr ganz so streng mit sich sein, es reicht ja wenigstens den "europäischen Gedanken" zu verfolgen. Denn als Deutscher darf ich ja in allen europäischen Ländern uneingeschränkt einem Erwerb nachgehen.
Viele liebe Grüße,
Meikel.