Kann ein Empfänger sich aufhängen?
- schiwo1
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Zur Eingangsfrage: Ja, ein mikroprozessorgesteuerter 2,4 Empfaenger kann selbstverstaendlich aussteigen. Und zwar so dass nur ein Hardwarereset wieder einen kontrollierten Zustand wiederherstellt. Jeder hat dies schon mit seinem PC, (ja auch bei MACs) oder Smartphone erlebt. Da nuetzt im schlimmsten Fall auch kein Watchdog sondern nur noch ausschalten.
Das ist auch unabhaengig vom Hersteller. Haengt nur von der Intensitaet der Stoerungen ab die darauf einwirken.
Defekte Hochspannungszuendanlagen, elektrostatische Aufladungen bei Turbinenmodellen, den Empfaenger dazu unguenstig plaziert, das kann schon reichen.
Bei einem so grossen Modell wuerde ich auf jeden Fall 2-Wege HF mit 2 an unterschiedlichen Stellen plazierten Empfaengern setzen, soweit wie moeglich vom Motor und der Zuendanlage entfernt.
Gruss Stephan
Das ist auch unabhaengig vom Hersteller. Haengt nur von der Intensitaet der Stoerungen ab die darauf einwirken.
Defekte Hochspannungszuendanlagen, elektrostatische Aufladungen bei Turbinenmodellen, den Empfaenger dazu unguenstig plaziert, das kann schon reichen.
Bei einem so grossen Modell wuerde ich auf jeden Fall 2-Wege HF mit 2 an unterschiedlichen Stellen plazierten Empfaengern setzen, soweit wie moeglich vom Motor und der Zuendanlage entfernt.
Gruss Stephan
Last Edit:05 Nov. 2013 22:20
von schiwo1
Letzte Änderung: 05 Nov. 2013 22:20 von schiwo1.
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- robsen007
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Also ist kalt, bei einem so großen Modell, und wir haben alle defekte Zündungen...
Irgendwie kommt mir das schon alles sehr verwegen vor, vor allem wenn ich an meine Kumpels denke, 8 Kanal Empfänger, fasst, billigste Weiche, älteste Motoren, aber wir haben alle defekte Zündungen, .... Ist schon klar!!!!
Irgendwie kommt mir das schon alles sehr verwegen vor, vor allem wenn ich an meine Kumpels denke, 8 Kanal Empfänger, fasst, billigste Weiche, älteste Motoren, aber wir haben alle defekte Zündungen, .... Ist schon klar!!!!
von robsen007
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- schiwo1
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Mehr als versuchen zu erklaeren was moeglicherweise passiert ist kann ich nicht. Wenn du Fragen nach dem warum stellst musst du auch Antworten akzeptieren. Keiner hier kann hellsehen sondern nur Kraft seiner Erfahrungen Tipps geben. Glaub mir, ich hab in fast 40 Jahren schon einiges kaputt gemacht und noch viel mehr bei anderen einfahren sehen. Zu MHz Zeiten wars die "Stoerung" die fuer falsch eingebaute oder fehlerhafte Komponenten ( oder Flugfehler) herhalten musste. Heute ist es halt die Anlage.
Wenn du der festen Ueberzeugung bist dass es weder am Modell noch irgendwelchen defekten Antriebs- Komponenten lag und eine Ueberpruefung beim Distributor ein negativen Befund ergab musst du halt die Anlage wechseln und hoffen dass es dann nie mehr passiert.
Wenn du der festen Ueberzeugung bist dass es weder am Modell noch irgendwelchen defekten Antriebs- Komponenten lag und eine Ueberpruefung beim Distributor ein negativen Befund ergab musst du halt die Anlage wechseln und hoffen dass es dann nie mehr passiert.
von schiwo1
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- ***EX
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Hallo Robsen und Schiwo,
Am Samstag den 2.11.2013 hat unser Modellflugkollege seinen Erstflug mit einem neu aufgebauten Modell mit 35 ccm Motor mit Zündung.
Er startete den Motor und beim Einstellen des Motors "rastete" der Gasservo komplett aus. Er gab sich unkontrolliert Gas und wieder nicht.
Jetzt werden all sagen ich verkauf meine Jetiteile und steige um, das Problem war das seine Fernsteuerung keine Jeti sondern eine Hotanlage ist!!!
Der Fehler war rasch gefunden, denn der Kerzenstecker ließ sich per Hand verdrehen. Ein Blechkabelbinder am Zündschuh und Schluss war der
Zauber. Das ganze weis ich genau, weil den GFk-Rumpf hat ihm mein Vater gemacht und der 35ccm Motor ist einer unserer alten Motoren, den
wir ihm geschenkt haben, außerdem standen wir daneben und sahen zu. Er hat keine Weiche, keine Doppelstromversorgung, keinen elektronischen
Zündschalter, also alles ganz easy aufgebaut.
Fazit:
Genau da liegt der Hund begraben. Ihr baut alle komplizierte Technik in eure Modelle ein, wie Optokoppler, Doppelstromversorgungen, elektronische Zündschalter und alle diese Komponenten schirmen wohl momentan eine Störung der Zündung ab, aber dadurch sieht
man die Auswirkung einer fehlerhaften Zündung nicht mehr sofort. Beim Kollegen waren die Störungen sofort sichtbar
Warum geht es bei den Kollegen von Robson?
Hier ist es dasselbe, außerdem sind die 8 Kanalempfänger am robustesten gegenüber Störungen. Das Faast-system ist sicher das
robusteste 2,4 GHZ System, die Störungen sind aber auch dort da, wenn die Zündung ein Problem hat.
Warum eine defekte Zündung Störungen nur in bestimmten Drehzahlen bzw. Gasstellungen hat ist eigentlich ganz simple, Der
Widerstand den die Zündung überwinden muss ist vom Druck im Zylinderraum abhängig. Steigt der Druck im Zylinder so muss
der Zündfunke stärker werden. Hast du ein Kontaktproblem z.B. am Stecker, so muss die Zündenergie durch einen Überschlag sich
ihren Weg suchen. Wenn im Zündschuh die Kontaktflächen schwarz sind, wirkt es wie eine Isolierung, dann kann der Funke auch hier nicht
mehr überschlagen und nun sucht er sich dann andere Stellen um seine Energie zu übertragen. Ist es soweit, dann hast du Überschläge
im Zündkabel bis runter in die Zündung selbst und dann kannst du für nichts mehr garantieren.
Wer mir nicht glaubt soll nicht andere Modellflugkollegen fragen, sondern einen Hersteller für Zündungen, die Fa. Becker ist ein Spezialtip
dafür. Mein Vater hat sich oft lange mit ihm über Zündungen unterhalten. Außerdem baut er selbst Steuerungen, darum weis er die
Zusammenhänge ganz genau.
Wir haben uns zur Prüfung einen simplen Prüfstand gebaut. Der besteht aus einem Aluprüfkörper mit Schaufenster. An der einen Seite wird
ein Gewinde für die Kerze geschnitten. Im Schaufenster wird ein Plexiglas mit Deckel verschraubt. An der zweiten Seite ein Gewinde um eine
Handpumpe mit Manometer anschließen zu können.
Nun braucht man nur mehr Kerze einschrauben Zündschuh mit Kabelbinder befestigen. An der zweiten Seite aufpumpen auf 3-4 Bar.
Motor hin- und herdrehen und Funke im Schauglas betrachten. Reißt der Funke ab, ist die Zündung defekt. Diese muss mindestens 8-10 bar
Druck aushalten, ohne das der Funken abreißt!!!!
Ich bezweifle stark das ihr beiden eure Zündung so geprüft habt, den elektronisch kann das mit Sicherheit nur der Hersteller korrekt.
Ein Prüfung der Zündanlage ohne Druck durch für den Piloten ist gar nicht möglich, außer man hat die ganze elektronische Ausrüstung
dazu.
Mfg Harald
Am Samstag den 2.11.2013 hat unser Modellflugkollege seinen Erstflug mit einem neu aufgebauten Modell mit 35 ccm Motor mit Zündung.
Er startete den Motor und beim Einstellen des Motors "rastete" der Gasservo komplett aus. Er gab sich unkontrolliert Gas und wieder nicht.
Jetzt werden all sagen ich verkauf meine Jetiteile und steige um, das Problem war das seine Fernsteuerung keine Jeti sondern eine Hotanlage ist!!!
Der Fehler war rasch gefunden, denn der Kerzenstecker ließ sich per Hand verdrehen. Ein Blechkabelbinder am Zündschuh und Schluss war der
Zauber. Das ganze weis ich genau, weil den GFk-Rumpf hat ihm mein Vater gemacht und der 35ccm Motor ist einer unserer alten Motoren, den
wir ihm geschenkt haben, außerdem standen wir daneben und sahen zu. Er hat keine Weiche, keine Doppelstromversorgung, keinen elektronischen
Zündschalter, also alles ganz easy aufgebaut.
Fazit:
Genau da liegt der Hund begraben. Ihr baut alle komplizierte Technik in eure Modelle ein, wie Optokoppler, Doppelstromversorgungen, elektronische Zündschalter und alle diese Komponenten schirmen wohl momentan eine Störung der Zündung ab, aber dadurch sieht
man die Auswirkung einer fehlerhaften Zündung nicht mehr sofort. Beim Kollegen waren die Störungen sofort sichtbar
Warum geht es bei den Kollegen von Robson?
Hier ist es dasselbe, außerdem sind die 8 Kanalempfänger am robustesten gegenüber Störungen. Das Faast-system ist sicher das
robusteste 2,4 GHZ System, die Störungen sind aber auch dort da, wenn die Zündung ein Problem hat.
Warum eine defekte Zündung Störungen nur in bestimmten Drehzahlen bzw. Gasstellungen hat ist eigentlich ganz simple, Der
Widerstand den die Zündung überwinden muss ist vom Druck im Zylinderraum abhängig. Steigt der Druck im Zylinder so muss
der Zündfunke stärker werden. Hast du ein Kontaktproblem z.B. am Stecker, so muss die Zündenergie durch einen Überschlag sich
ihren Weg suchen. Wenn im Zündschuh die Kontaktflächen schwarz sind, wirkt es wie eine Isolierung, dann kann der Funke auch hier nicht
mehr überschlagen und nun sucht er sich dann andere Stellen um seine Energie zu übertragen. Ist es soweit, dann hast du Überschläge
im Zündkabel bis runter in die Zündung selbst und dann kannst du für nichts mehr garantieren.
Wer mir nicht glaubt soll nicht andere Modellflugkollegen fragen, sondern einen Hersteller für Zündungen, die Fa. Becker ist ein Spezialtip
dafür. Mein Vater hat sich oft lange mit ihm über Zündungen unterhalten. Außerdem baut er selbst Steuerungen, darum weis er die
Zusammenhänge ganz genau.
Wir haben uns zur Prüfung einen simplen Prüfstand gebaut. Der besteht aus einem Aluprüfkörper mit Schaufenster. An der einen Seite wird
ein Gewinde für die Kerze geschnitten. Im Schaufenster wird ein Plexiglas mit Deckel verschraubt. An der zweiten Seite ein Gewinde um eine
Handpumpe mit Manometer anschließen zu können.
Nun braucht man nur mehr Kerze einschrauben Zündschuh mit Kabelbinder befestigen. An der zweiten Seite aufpumpen auf 3-4 Bar.
Motor hin- und herdrehen und Funke im Schauglas betrachten. Reißt der Funke ab, ist die Zündung defekt. Diese muss mindestens 8-10 bar
Druck aushalten, ohne das der Funken abreißt!!!!
Ich bezweifle stark das ihr beiden eure Zündung so geprüft habt, den elektronisch kann das mit Sicherheit nur der Hersteller korrekt.
Ein Prüfung der Zündanlage ohne Druck durch für den Piloten ist gar nicht möglich, außer man hat die ganze elektronische Ausrüstung
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Mfg Harald
Last Edit:06 Nov. 2013 02:05
von ***EX
Letzte Änderung: 06 Nov. 2013 02:05 von ***EX.
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- rof
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Hallo Harald
Danke für Deinen Input.
Es gibt für mich zwei Punkte.
1. Die Ursache der Störung. Jawohl, kann die Zündung sein. Ist sogar sehr wahrscheinlich und ich kann auch verstehen, dass sich ein Rx durch solche Störung aufhängt. Gegen die Ursache kann und werde ich etwas tun.
2. Die Beobachtung(en), dass sich der Rx nach dem Wegfall der Störung nicht wieder resetet und normal funktioniert sondern aufgehängt bleibt. Das kann ich zwar verstehen aber nicht wirklich akzeptieren ausser es liegt ein HW-Defekt vor. M.E. ist das ein Punkt den Jeti anschauen sollte.
In meinen Schilderungen habe ich immer diese zwei Punkte auseinandergehalten.
Gruss
Felix
Danke für Deinen Input.
Es gibt für mich zwei Punkte.
1. Die Ursache der Störung. Jawohl, kann die Zündung sein. Ist sogar sehr wahrscheinlich und ich kann auch verstehen, dass sich ein Rx durch solche Störung aufhängt. Gegen die Ursache kann und werde ich etwas tun.
2. Die Beobachtung(en), dass sich der Rx nach dem Wegfall der Störung nicht wieder resetet und normal funktioniert sondern aufgehängt bleibt. Das kann ich zwar verstehen aber nicht wirklich akzeptieren ausser es liegt ein HW-Defekt vor. M.E. ist das ein Punkt den Jeti anschauen sollte.
In meinen Schilderungen habe ich immer diese zwei Punkte auseinandergehalten.
Gruss
Felix
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- robsen007
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Hi Harald,
super geschrieben, ist ja auch klar, wie sollten wir das prüfen, was ich ebenfalls wie Felix in Frage stelle ist diese Geschichte mit dem Empfänger, kurzweilig ausfallen finde ich ok - bin ich dabei, aber halt dauerhauft weg bleiben obwohl die Störquelle nicht mehr anliegt das könnte denke ich beseitigt werden, deshalb auch meine Frage ob Jeti hier auch dabei ist...
Das wars, und glaub mir, wenn einer seine Funke liebt :kiss: dann ich, und auch nach der Messe in FH muss ich wirklich sagen das es nicht einen Sender gibt der zur DS 16 auch nur ein bisschen hinriechen kann, wie schon gesagt - ich müsste vom Bentley auf einen A3 downgraden. Ich möchte Jeti treu bleiben und werd ich auch, allerdings möchte ich halt nicht nur Segeln sondern eben auch knattern, und wenn ich die CB einbauen muss - gerne, ich hoffe nur das diese "Zündstörungen" die ich ja nicht im Griff habe (ausser in Zukunft meine Stecker zu testen) dann halbwegs augeschlossen habe.
Gruss Robsen
super geschrieben, ist ja auch klar, wie sollten wir das prüfen, was ich ebenfalls wie Felix in Frage stelle ist diese Geschichte mit dem Empfänger, kurzweilig ausfallen finde ich ok - bin ich dabei, aber halt dauerhauft weg bleiben obwohl die Störquelle nicht mehr anliegt das könnte denke ich beseitigt werden, deshalb auch meine Frage ob Jeti hier auch dabei ist...
Das wars, und glaub mir, wenn einer seine Funke liebt :kiss: dann ich, und auch nach der Messe in FH muss ich wirklich sagen das es nicht einen Sender gibt der zur DS 16 auch nur ein bisschen hinriechen kann, wie schon gesagt - ich müsste vom Bentley auf einen A3 downgraden. Ich möchte Jeti treu bleiben und werd ich auch, allerdings möchte ich halt nicht nur Segeln sondern eben auch knattern, und wenn ich die CB einbauen muss - gerne, ich hoffe nur das diese "Zündstörungen" die ich ja nicht im Griff habe (ausser in Zukunft meine Stecker zu testen) dann halbwegs augeschlossen habe.
Gruss Robsen
von robsen007
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