Mit dem Q-wert kann man viel erkennen.
Das ist m.E. nur bedingt richtig.
Da wie schon mehrfach gesagt, nicht zu unterscheiden ist, ob die Informationen schon auf dem "wichtigen" Hinweg
oder auf dem eher "unwichtigen" Rückweg verloren gegangen sind.
Da der Empfänger mit weniger Leistung sendet als der Sender selbst, wird es in den meisten Fällen auch so sein, dass
der überwiegende Informationsanteil auf dem Rückweg verloren geht und der Empfänger somit mehr Informationen erhält
als vom Q-Wert angegeben. Zuverlässig und konkret ist dabei aber nichts, im "Problemfall" kann auch die lt.
Q-Wert angegebene Datenmenge komplett auf dem Hinweg verloren gegangen sein.
Ebenso wird meist davon ausgegangen, dass die über einen Zeitintervall von z.B. einer Sekunde angegebene verloren gegangene Datenmenge,
sich gleichmäßig über den Zeitintervall verteilt. Wenn dem so ist, wird bei einer 100Hz Steuer-Impulsfolge auch ein Q von 25%
zur problemlosen Steuerung des Modells genügen. Nur was ist wenn z.B. alle Informationen innerhalb der ersten 3/4 Sekunde
verloren gehen ? Bei Modellen die häufig gesteuert werden wollen (z.B. Heli) wird man das merken.
Ich muss zugeben, dass ich mir selbst auch regelmäßig die A- und Q- Werte ansehe. Wenn sie dann nicht ganz so gut sind, rechtfertige
oder erkläre ich die Werte mit den oben genannten Annahmen. Aber es sind eben nur Annahmen und unterm Strich frag ich mich immer
öfter, ob die zur Verfügung gestellten Werte hilfreich sind oder eher nur zur Verunsicherung führen und besser zu ignorieren sind.
Grüße,
Dirk