Hallo Nicolas,
die Ansage Telemetrieverlust kommt. Schau mal hier im Forum nach, letztes Jahr hat PW zu diesem Thema was geschrieben.
Auf allen vier Anlagen sind Sprachdateien zu "Schw. Signal A1/2"; "Schw. Signal Q bei 40%" und "Rx Neustart" hinterlegt (ich "betreue" alle vier Anlagen).
Nun zu #1 (ASW 15B): Die Antennen im Modell sind so angeordnet gewesen, das sie in jede Richtung gezeigt haben. Die Stromversorgung wurde von einem MAX BEC 2D übernommen. Die Spannung der beiden Akkus (LiIon mit jeweils 25000mah und 20A Dauerentladestrom) wurde beim Einschalten überwacht und durfte nicht niedriger als 6,7V sein. Ebenso wurde die Ausgangsspannung am MAX BEC (6V) überwacht und mit einem Alarm versehen. Neben der Überwachung der beiden Akkus am Eingang beim Einschalten wurden die Akkus zusätzlich im Flug überwacht. Es hat keinen dieser Alarme vorher gegeben, sondern es kam unmittelbar Telemetrieverlust und dann der Absturz. Natürlich haben wir vorher die Alarme auch getestet.
Nun zur #2, der ASW28. Hier sind 2 LiFePo Akkus mit jeweils 2300mAh im Einsatz. die Akkus sind parallel geschaltet, sodass sich eine Gesamtkapazität von 4600mAh ergibt. Die Spannung der beiden Akkus wird über ein separates BEC (20A) auf 5,5V geregelt. Mittels eines MUI3 werden die beiden Akkus (über die Balancer-Anschlüsse) und der Ausgang des BEC überwacht. Auch hier gilt: Alarm beim Einschalten, wenn die Spannung niedriger als 5,7V ist (der beiden LiFePOS) und die Ausgangsspannung des BEC niedriger als 5,5V. Ebenso wie bei der ASW werden die Spannungen auch im Flug überwacht.
Das gilt übrigens generell für die ersten drei Modelle.
Die ASW28 hat ca. 90 Schlepps bisher ohne Probleme mitgemacht. Allerdings war es das erste Mal, dass ich sie geflogen habe, seitdem ich die FW 5.06 installiert hatte. Alle Empfänger haben entweder die Version 3.26 oder 1.40, je nach Empfängertyp.
Da wir seit Jahren keine Probleme mit Jeti hatten, war bei allen Modellen die Logging-Funktion ausgeschaltet.
Deshalb habe ich mit dem Empfänger der ASW ein paar Versuche gemacht. Dazu habe ich die Antennen meiner DC16 mit Alufolie umwickelt, um die Antennen abzuschirmen. Gleichzeitig habe ich über die Funktion Servotest das Höhen- und das Seitenruder bei der ASW laufen lassen und den Reichweitentest eingeschaltet. Also eine extreme Situation bewusst provoziert. Dabei habe ich festgestellt, dass der Empfänger in kurzer Entfernung starke Schwankungen der Empfangsqualität zeigte, die aber noch keinen Telemtrieverlust provozierten. Interessant war, dass dann der Empfangsabbruch ganz überraschend kam, obwohl ich mich nur ein wenig weiter bewegt habe. Die Entfernung betrug etwa 6m, allerdings war eine Stahlbetondecke zwischen Sender und Empfänger.
Den gleichen Test habe ich dann mit einem anderen Empfänger gemacht. Hier war das Verhalten von Anfang an sehr viel besser. Je mehr ich mich entfernte, um so geringer wurde, wie zu erwarten, die Empfangsqualität. Ein Verbindungsabbruch deutete sich vorher an und war nicht abrupt. Er kam allerdings auch erst, nachdem ich etwa 20m weit entfernt war. Danach beide Versuche noch jeweils 2 Mal wiederholt. Das Verhalten war identisch. Der Empfänger mit dem Abbruch ist ein R9EX, der andere Empfänger ein REX7.
Bei der B4 kam im Flug kurz mal die Meldung Telemetrieverlust. Der Modellflugkollege hat dann die Landung eingeleitet. Praktisch vor seinen Füßen kam es dann in einer Höhe von etwa 1m wieder zur Meldung Telemetrieverlust und das Modell fiel auf den Boden. Dabei wurde der Fahrwerksspant rausgerissen. Mehr ist glücklicherweise nicht passiert.
Bei allen drei Modellen kam vorher keine andere Meldung (Rx Neustart oder q-Wert ...).
Gruß Michael
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